Werksteams von Bimota und Kawasaki: Was im Hintergrund geändert wurde
Als Crew-Chief von Tom Sykes gewann Marcel Duinker einst die Superbike-WM, in seiner neuen Funktion ist der Niederländer für den Erfolg von Bimota und Kawasaki verantwortlich.
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Zwölf Jahre hat Marcel Duinker als Crew-Chief im Kawasaki- und Bimota-Werksteam gearbeitet. Den größten Erfolg erreichte der Niederländer mit dem Gewinn der Superbike-WM 2013 durch Tom Sykes, mit dem er bis 2018 zusammenarbeitete. Es folgten Leon Haslam, Alex Lowes und Axel Bassani. Nach dem diesjährigen Saisonende übernahm Duinker eine neue Funktion als Koordinator zwischen dem Kawasaki-Werksteam, Bimota by KRT sowie Kawasaki als Hersteller.
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«Die Entwicklungsgeschwindigkeit in der Superbike-WM legt mit jedem Jahr zu», erklärte Duinker im exklusiven Gespräch mit SPEEDWEEK.com-Chefredakteur Ivo Schützbach. «Kawasaki machte mir das Angebot, mich zukünftig um die technische Organisation und Entwicklung zu kümmern. Als man mir von dieser Idee erzählte, bat ich um ein paar Tage Bedenkzeit – immerhin war ich 14 Jahre lang ein Crew-Chief, konnte viele Rennen und Superpoles in dieser Zeit gewinnen und meine Arbeit machte mir immer große Freude. Am Ende war es aber eine einfache Entscheidung, weil ich es als schöne Weiterentwicklung meiner Position betrachte und ich glaube, dass ich die neue Aufgabe gut erfüllen werde.» Marcel Duinker (Bimota): Schnelle Entscheidungen erforderlich Als Diplom-Ingenieur bringt Duinker umfassendes Wissen mit. «Und als Crew-Chief muss man auch viel koordinieren. Man hat zehn Leute um sich herum, die man bestmöglich einsetzen muss, außerdem sind schnelle Entscheidungen gefragt. Das ist Stress pur, und daher glaube ich nicht, dass ich Probleme haben werde. Zwei Tests habe ich so jetzt bereits begleitet. Ich werde zukünftig mehr im Hintergrund tätig sein, diese Position passt zu mir.»
Duinker hat die schwierige Aufgabe, die Anforderungen der beiden Werksteams von Kawasaki und Bimota, die theoretisch gegensätzlich sein können, in die richtigen Bahnen zu lenken. «Ich muss mich um beide Projekte kümmern und bin quasi die Schnittstelle. Meine wichtigste Aufgabe wird sein, dass alle die richtigen Informationen bekommen. Auf beiden Seiten sind viele Personen involviert; es wird viel diskutiert, miteinander gesprochen und Informationen werden ausgetauscht. Wenn zu viele Informationen herumschwirren, bremst das den Fortschritt mitunter ein. Für das richtige Maß und den richtigen Zeitpunkt bin ich zuständig, um die Bikes schnellstmöglich in die richtige Richtung zu entwickeln.»
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Motor und Elektronik der Bimota stammt von Kawasaki Da Motor und Elektronik der Bimota von Kawasaki stammen, wird Duinker der Ansprechpartner für die japanischen Ingenieure sein. «Ich muss nicht jedes Detail wissen, was in welcher Session und an welcher Rennstrecke passiert. Mir geht es mehr um übergeordnete Dinge und im Gespräch mit Japan um Details – das ist etwas, was ich schon immer tun wollte. Grundsätzlich wissen wir bei Kawasaki und Bimota, was zu tun ist. Deshalb sind mir 90 Prozent des Jobs vollkommen klar. Es geht zukünftig darum, alle Teams auf demselben Stand zu halten. An den Rennwochenenden wiederum werde ich hauptsächlich Daten analysieren und auf diese Weise die Crew-Chiefs unterstützen.»
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