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Markus Reiterberger (BMW): Die Gründe für Platz 15

Von Ivo Schützbach
Nach den drei Qualifyings der Superbike-WM in Misano findet sich Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) auf Rang 15. Während der Bayer enttäuscht ist, relativiert Teamchef Werner Daemen das Geschehene.

1,202 sec Rückstand auf Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres bedeuten für Markus Reiterberger nach drei Qualifyings Rang 15, damit muss er am Samstagmittag in Superpole 1, aus der sich nur die zwei Ersten für Superpole 2 qualifizieren. Reiti trifft dort auf Hochkaräter wie Tom Sykes (Kawasaki), Ayrton Badovini (BMW Italia), Niccolò Canepa (Althea Ducati) oder Michael van der Mark (Pata Honda).

Die Leistungsdichte in Misano ist hoch wie selten: Die Top-17 liegen innerhalb 1,222 sec!

Sechs Fahrer schafften es am Samstagmorgen nicht, ihre Bestzeit vom Freitag zu steigern, darunter Max Biaggi (4.), Tom Sykes (11.) und Markus Reiterbeger (15.).

«Uns fehlt es an Erfahrung mit dem WM-Motorrad», erklärte Reitis Teamchef Werner Daemen. «Von der Zeit sind wir gut dabei, Markus hat sich aber einen besseren Platz erwartet. Markus ist nicht das Problem, das Problem ist, dass wir keine Erfahrung haben. Wir stehen 0,3 sec hinter Tom Sykes, so schlecht ist das nicht. Markus ist für mich ein Top-5-Fahrer, er hat in Misano schon gezeigt wie schnell er ist. Auf WM-Niveau muss alles passen, das war heute Morgen nicht so.»

«Der vierte Platz am Freitag war übertrieben», meinte Daemen zu SPEEDWEEK.com. «Ich bin selbst sieben Jahre WM gefahren, ich kenne unseren Platz. Alle kochen mit Wasser, der vierte Platz ist Markus sein Platz, aber nicht unser Platz. In der IDM ist das Niveau nicht niedrig, aber dort wissen wir jeden Klick, was wir machen müssen, hier ist alles neu. Mit dem IDM-Motor haben wir den ganzen Winter getestet, wir brauchten eine Woche in Almeria, um ihn hundertprozentig auf die Reihe zu kriegen. In Misano hatten wir dreimal 45 Minuten und müssen gegen die Besten der Welt fahren. Dann kann es sein, dass du mit 1:36,1 min um null Komma hinten bist, das kann passieren. Markus klagt über zu wenig Gefühl für das Vorderrad. Wenn wir das hinbekommen, dann kann er weit vorne mitfahren.»

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