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MV Agusta stellt Weichen für die Superbike-WM 2016

Von Ivo Schützbach
MV Agusta will wieder weltbekannt werden

MV Agusta will wieder weltbekannt werden

Im ersten Jahr als echtes Werksteam in der Superbike-WM kann MV Agusta mit Fahrer Leon Camier einige Achtungserfolge vorweisen. Ab den kommenden Rennen in Laguna Seca soll es schrittweise nach vorne gehen.

«Wir stehen dort, wo wir erwartet haben», ist das Fazit von MV-Agusta-Rennchef Brian Gillen kurz nach Saisonmitte. «Mit etwas weniger Pech hätten wir sogar noch besser sein können. In Imola war für Camier Rang 5 oder 6 möglich, ohne die technischen Probleme. Es ist interessant für die Fans, wenn nicht immer die gleichen Marken vorne fahren, das ist auch gut für die Meisterschaft.»

Leon Camier liegt nach 16 von 26 WM-Läufen mit 43 Punkten lediglich auf dem 16. Platz – die Technik der MV Agusta F4 ließ ihn wiederholt im Stich.

Für das anstehende Rennwochenende in Kalifornien betreibt MV Agusta großen Aufwand, um die Traditionsmarke in den USA populärer zu machen. So werden spezielle US-Modelle gezeigt, besondere Finanzierungspakete angeboten, zukünftige Modelle vorgestellt, es wurden zahlreiche Händler eingeladen und Camier für mehrere Autogrammsessions eingeplant.

Dass dem Engländer die Strecke liegt, bewies er bei seinem ersten Einsatz auf der F4 im letzten Jahr, als er als Ersatz für den gescheiterten Italiener Claudio Corti im Hinterland von Monterey auf Platz 10 brauste, was das bis dahin beste Resultat für MV Agusta markierte.

«Was die zweite Saisonhälfte betrifft, sind wir optimistisch», sagte Rennchef Gillen vor den Rennen am kommenden Sonntag. «Dieses Jahr ist ein Entwicklungsjahr für MV Agusta, Laguna Seca markiert einen wichtigen Punkt für uns, wir haben einige technische Neuerungen im Gepäck. Die kommenden fünf WM-Events sind wichtig für unsere Fortschritte. Sämtliche Entwicklungen, und was wir in diesen Rennen lernen, sind der Grundstein für die nächste Saison.»

In 70 Jahren MV Agusta hat die Marke viel erreicht: Es wurden 75 WM-Titel gewonnen, 38 mit Fahrern, 37 als Hersteller. Der letzte liegt allerdings lange zurück: Phil Read gewann 1974 in der 500er-GP-Klasse. Beste Erfolgsaussichten hat MV Agusta derzeit in der Supersport-WM: Dem Franzosen Jules Cluzel auf Platz 2 fehlen vier Rennen vor Schluss nur 20 Punkte zu WM-Leader Kenan Sofuoglu (Kawasaki).

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