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Anfang oder Ende der Titelträume der Wölfe?

Von Gunnar Mörke
Diedenbergen Rockets

Diedenbergen Rockets

Die Wolfslake Wölfe können alles gewinnen und auch alles verlieren. Die Rockets aus Diedenbergen gehen mit einem starken Aufgebot in Ligamatch zehn.

Vor dem Match des MSC Diedenbergen gegen das ST Wolfslake sieht es so aus: Die Randberliner haben bisher alle ihre Rennen gewonnen und können mit einem Sieg aus eigener Kraft ins Finale einziehen. Die hessischen Rockets verzeichnen neben einem Sieg schon zwei Niederlagen auf ihrem Konto und haben damit keine Chance mehr aufs Finale.

Aber so klar wie es scheint, ist die Situation nicht. Der MSC Diedenbergen möchte vor seinen Fans das Heimrennen unbedingt gewinnen und hat dafür personell mit den Verpflichtungen des Ex-Grand-Prix-Fahrers [*Person Grzegorz Walasek*] (PL), der direkt vom am Vortag in Vojens stattfindenden GP Challenge anreist, und [*Person Lewis Bridger*] (GB) noch einmal kräftig aufgerüstet.

Für die brandenburgischen Wölfe wird es dadurch doppelt schwer, denn wegen der zeitgleich in der polnischen Liga stattfindenden Play-Offs müssen sie auf ihre sicheren Punktelieferanten [*Person Sebastian Ulamek*] und [*Person Rafal Okoniewski*] (beide PL) verzichten.

«Für uns ist es wichtig, vor unseren Fans zu Hause eine gute Leistung abzuliefern. Dafür hat der Vorstand beschlossen, dass wir uns noch einmal bestens präsentieren. Unser Ziel ist nun, den dritten Platz in der Liga zu erreichen», benennt der sportliche Leiter Jürgen Ax die Motivation der Hessen.

Da sie zudem noch [*Person René Deddens*] zu einem Abschiedsrennen in der Bundesliga überreden konnten, steht mit [*Person Frank Facher*] neben den beiden Ausländern ein starker Deutscher auf der dritten Position.

Als interessante Episode, auf die auch schon die einheimische Presse aufmerksam wurde, erscheint die Tatsache, dass [*Person Thomas Stange*] erstmalig gegen den MSC antreten wird. Er stand noch letztes Jahr als Kapitän im Aufgebot des MSC, doch konnte man sich Anfang dieses Jahres nicht einvernehmlich auf einen neuen Kontrakt einigen.

Auch [*Person Robert Kessler*] kennt die Bahn genau, verbrachte er doch einen Großteil seiner Speedwaykarriere bei den Raketen, bevor es ihn Ende der Neunziger auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn als Profi nach England zog.

Das Speedwayteam Wolfslake tritt zu diesem Rennen mit einer rein deutschen Mannschaft an und das nicht ganz freiwillig. Die Wölfe haben bereits die Maximalzahl von 11 Fahrern ausgereizt und treten nun mit dem besten zur Verfügung stehenden Team an. «Die Fahrer haben unser volles Vertrauen. Für uns geht es um jeden Laufpunkt, denn natürlich wollen wir ins Finale», äussert sich Norbert Hirt, Teamchef der Wolfslaker, vor dem brisanten Rennen.

Aber nicht nut das Bundesligamatch können die Fans erleben. Das ganze
Wochenende wird Speedway geboten. Am Sonnabend findet ein Speedwaylehrgang der MSJ des DMV mit nachmittäglichem Abschlussrennen auf der Diedenbergener Bahn statt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Und vor dem Rennen am Sonntag sind ab 10 Uhr sind die Nachwuchsdrifter am Start.

Die Aufstellung der beiden Teams:

 
MSC Diedenbergen
Grzegorz Walasek (PL)
Lewis Bridger (GB)
Frank Facher
Denis Wienke
Rene Deddens (U21)
Teamchef: Jürgen und Markus Ax

ST Wolfslake
Robert Kessler
Thomas Stange
Marcin Sekula
Mathias Bartz
Erik Pudel (U21)
Teamchef: Norbert Hirt

Zeitplan:
21.08. 15:00 Uhr MSJ-Lehrgang
22.08. 10:00 Uhr Schülerklassen
14:00 Uhr Bundesliga

www.msc-diedenbergen.de

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