Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Emil Sayfutdinov kann sich vom WM-Titel verabschieden

Von Ivo Schützbach
Drei Punkte Rückstand auf WM-Leader Tai Woffinden dürften beim morgigen Speedway-GP in Krsko deutlich mehr werden: Möglicherweise fällt Emil Sayfutdinov für den Rest der Saison aus.

Emil Sayfutdinov hat sich am 31. August bei einem Ligarennen seines polnischen Clubs Tschenstochau (Czestochowa) in Thorn (Torun) bei einem Sturz den linken Arm sowie das Knie verletzt. Im Zweikampf mit Adrian Miedzinski ging der Russe zu Boden und wurde von Kamil Brzozowski überfahren.

Das Management von Sayfutdinov war in den folgenden Tagen nicht sehr auskunftsfreudig, was die Verletzungen des 23-Jährigen betrifft. Sein Manager Tomasz Suskiewicz ließ launisch verlauten, dass wir schon sehen werden, wann Emil wieder fährt. Donnerstagmittag meldete sich Sayfutdinov beim Motorrad-Weltverband FIM ab, für ihn wird beim morgigen Grand Prix in Slowenien der Däne Leon Madsen an den Start gehen.

Inzwischen ist Suskiewicz gelöster. Er teilte mit, dass lediglich «eine fünfprozentige Chance» bestehe, dass Emil dieses Jahr überhaupt noch einmal fährt. «Wir haben nie gesagt, dass er den Arm gebrochen hat, das waren die Medien. Wir wissen was ihm fehlt, wollen das aber nicht an die große Glocke hängen.»

Sayfutdinov hat in dieser Saison die Grands Prix in Bromberg (Bydgoszcz), Göteborg und Cardiff gewonnen, in der WM liegt er mit drei Punkten Rückstand zu Tai Woffinden auf Rang 2. Fällt der Russe wirklich für die verbleibenden drei Grands Prix aus, hat nicht nur Woffinden beste Chancen erster britischer Weltmeister seit Mark Loram 2000 werden, dann wird es auch um Silber und Bronze noch einmal spannendend. Jaroslaw Hampel, Nicki Pedersen, Niels-Kristian Iversen und Greg Hancock trennen auf den Plätzen 3 bis 6 vor Krsko lediglich sieben Punkte.

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