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Lotte van Drunen (Yamaha): WMX ist Vorreiter im Motorsport
Die 18-jährige Lotte van Drunen wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge Damen-Weltmeisterin, obwohl sie sich vor Saisonstart einen Knöchelbruch zugezogen hatte. Wir sprachen über ihre Pläne.
Motocross-Damen-WM
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am Rande der 'FIM Awards Ceremony', die an diesem Wochenende in Lausanne stattfindet, sprach SPEEDWEEK.com-Chefredakteur Ivo Schützbach mit Lotte van Drunen, die in der Schweiz ihren zweiten Damen-WM-Titel in Folge in Empfang nehmen wird.
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Im vergangenen Jahr bist Du bei der Meisterehrung auf Krücken erschienen. Die Saison 2024 endete mit einer Verletzung. Das waren nicht die Besten Ausgangsbedingungen für diese Saison. Ja. Ich habe mir im November 2024 den Knöchel gebrochen – direkt nachdem ich als jüngste Weltmeisterin aller Zeiten feststand. Das war natürlich kein idealer Saisonabschluss und auch keine gute Vorbereitung für 2025. Umso cooler ist es, dass ich dennoch wieder den Titel geholt habe. Zwei Jahre hintereinander als jüngste Fahrerin überhaupt – das bedeutet mir unglaublich viel. Du bist die schnellste Frau im Motocross. Warum zieht man immer noch die Vergleiche zwischen Männern und Frauen?
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Ich bin ja mit den Jungs groß geworden – und ich habe gewonnen. Schon auf der 65er habe ich mein erstes EM-Rennen gewonnen. Für mich gab es nie Mädchen gegen Jungs. Ich war einfach eine von vielen Fahrern. Erst später merkte ich, dass die Jungs körperlich stärker werden. Aber mein Ziel war es immer, sie zu schlagen. Ich wollte etwas Besonderes erreichen, denn die körperlichen Voraussetzungen sind nur ein Teil des Ganzen. Beim Laufen ist klar: Der schnellste Mann ist schneller als die schnellste Frau. Aber auf dem Motorrad haben wir denselben Motor. Die Unterschiede sind also geringer.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Lotte van Drunen startete in der MX2-WM und holte WM-Punkte. Wird es künftig weitere Einsätze geben?
Ich möchte unbedingt. Aber im Fokus steht klar die Damen-Weltmeisterschaft. Ich will in erster Linie meinen Titel verteidigen. Welche zusätzlichen Rennen ich fahren werde, hängt vom Team und den Herstellern ab. Sie wollen kein Risiko für den WM-Titel eingehen. Ich würde am liebsten alles fahren – aber so leicht ist das nicht. Wir werden das gemeinsam entscheiden. Lotte van Drunen steht bei Yamaha unter Vertrag. Gibt es Werksunterstützung?
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Nein, keine direkte Werksunterstützung. Ich bekomme das neueste GYTR-Kit von Yamaha, aber ich habe keinen Factory-Motor. Es ist ein Standard-Bike und das macht es in der MX2 schwer, gegen die Jungs aus den Werksteams zu bestehen. Aber es ist das, was ich bekomme, und damit muss ich arbeiten. Die Frauen haben über das Jahr gesehen viel weniger Rennen als die Männer. Wie sieht der Alltag von Lotte van Drunen aus? Wieviel Prozent deines Lebens ist Motocross? Ich mache nichts anderes als Motocross fahren und zu trainieren – Vollzeit. Dieses Jahr war schon mein drittes Jahr in der WM. Ich bin mit 15 in die WM eingestiegen. Und kann man davon leben?
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Ja, ich komme klar. Es könnte natürlich immer mehr sein, aber für mein Alter ist es gut. Damit scheint Motocross dem Straßenrennsport um Jahre voraus zu sein. Auf der Straße haben wir erst seit zwei Jahren eine WM und die Weltmeisterin María Herrera muss neben dem Sport noch einige andere Jobs machen, um überleben zu können. Straßenrennen spielt aber im globalen Maßstab eine viel größere Rolle als Motocross. Mit dem Straßenrennsport kenne ich mich ehrlich gesagt nicht so gut aus, aber im Motocross hat sich die Frauenklasse gut etabliert. Die WMX gibt es seit vielen Jahren und sie wächst stetig. Ist für dich ein Wechsel in die USA eine Option?
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Ja, definitiv. Ich fahre jedes Jahr in Amerika ein Rennen. [Anm.: Lotte gewann in diesem Jahr die Mini O’s in den USA] Frauen-Motocross wächst auch dort. Aber es ist definitiv nicht leicht, komplett in die USA zu wechseln: Man muss zuerst ein gutes Team finden und die notwendige Unterstützung und das Umfeld haben, um erfolgreich zu sein. Im kommenden Jahr bleibe ich hier. Was danach kommt, werden wir sehen. Offensichtlich hängt es ja nicht nur von mir selbst ab.
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