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Starke Leistung von Andreas Kofler blieb unbelohnt

Von Helmut Ohner
Andreas Kofler

Andreas Kofler

Nach seinem Sieg beim Rennen zum ADAC Junior Cups auf dem Sachsenring reiste Andreas Kofler mit viel Selbstvertrauen zur vierten Runde des European Talent Cups ins MotorLand Aragón.

Im Rahmen der Motorradweltmeisterschaft auf dem Sachsenring in Deutschland nahm Andreas Kofler am Lauf des ADAC Junior Cup powered by KTM teil. Während der 14-jährige Schüler regulär im European Talent Cup auf einer Honda der Klasse Moto3 seine Saisonläufe absolviert, nutzte er die rennfreie Zeit für einen Start vor den Augen seiner Motorrad-WM-Helden.

Im Training erreichte Kofler den vierten Startplatz. Gleich nach dem Start übernahm er hinter Lennox Lehmann die zweite Position. Gemeinsam mit dem Deutschen konnte sich der Österreicher vom Rest des Feldes lösen. Bis zur Ziellinie lieferten sich die beiden einen erbitterten Kampf, den Kofler mit elf Tausendstelsekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte.

Mit seinem ersten Straßensieg und jede Menge Selbstvertrauen im Gepäck reiste der Brillenträger aus Attnang-Puchheim zur vierten Station des European Talent Cups ins MotorLand Aragón. «Die Strecke ist echt cool, weil sie extrem flüssig zu befahren ist. Schon die erste Qualifikation kann dort entscheidend sein. Da muss die Taktik passen», war sich Kofler bewusst.

Aufgrund der hohen Temperaturen entschieden die Zeiten des ersten Qualifikationstraining für die Startaufstellung, weil sich nur wenige Fahrer am Nachmittag verbessern konnte. Zwar war Kofler der Drittschnellste des zweiten Trainings, blieb aber einen Platz vor Dirk Geiger, der beim Sachsenring-GP mit einer Wildcard dabei war, in der neunten Startreihe hängen.

Im ersten Rennen überholte der Team Sokol Race FMT-Pilot zwar Gegner um Gegner, bei Rang 19 war sein Vorwärtsdrang allerdings beendet. «Ich hätte wohl noch ein wenig aggressiver fahren müssen. Insgesamt war das Rennen ganz gut und ich habe die Punkte nur um etwas mehr als eine Sekunde verpasst», erklärte der junge Oberösterreicher.

Auch im zweiten Lauf kämpfte sich der Honda-Fahrer langsam aber sicher nach vorne. Zwei Runden vor Schluss riskierte er aber auf Rang 14 liegend zu viel und stieg mit einem Highsider von seinem Motorrad ab. «Zum Glück ist mir nichts passiert. Ich hatte Glück, dass ich mich nicht im Bike verfangen habe, als ich über den Lenker gestürzt bin».

Bevor es in Jerez de la Frontera weitergeht, wartet nun auf Kofler eine bis Ende September dauernde Sommerpause. Am zweiten August-Wochenende wird er als moralische Stütze seines älteren Bruders Maximilian, der auf dem Red Bull Ring zum dritten Mal in seiner Karriere in der Moto3 mit einer Wildcard am Heim-GP teilnehmen wird, im Einsatz sein.

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