Grünwald & Reiterberger über Niederlagen gegen Mädels

Von Ivo Schützbach
Ana Carrasco hat in Donington Park ihr zweites Rennen in der Supersport-300-WM in Folge gewonnen. Die Meinungen von Luca Grünwald und Markus Reiterberger gehen bezüglich Niederlagen gegen Frauen weit auseinander.

In Imola gewann Ana Carrasco das Rennen mit 13,835 sec Vorsprung, in Donington Park mit 4,602 sec. In der Weltmeisterschaft führt die schnelle Spanierin zur Halbzeit mit 22 Punkten Vorsprung auf Assen-Sieger Luca Grünwald, der in England nur Zehnter wurde.

«Wenn ich gegen sie verliere, ärgert mich das genauso, wie wenn irgendjemand anders vorne ist», beteuert Grünwald. «Aber es ist lustig, wie es von den Leuten aufgenommen wird. Warum soll sie es nicht genauso gut können wie wir? Da ist nichts dabei. Aber es ist in der Gesellschaft so verbreitet, dass es anders aufgenommen wird. Es ist halt ungewöhnlich.»

«Ich bin froh, dass ich nicht in der Klasse fahre und von ihr poliert werde», grinste sein bayerischer Landsmann Markus Reiterberger. «Ich war auch schon mal in dieser Situation, mit der Lucy Glöckner. Wobei man dazu sagen muss, dass sie die schnellste Frau der Welt ist. Für die Jungs ist es kein gutes Gefühl, wenn sie von der Ana gebügelt werden.»

Grünwald behauptet, dass Carrasco für ihn ein Gegner wie jeder andere ist. «Wenn du Heim kommst, und deine Spezl dir sagen, dass du dich von dem Mädel hast anstreichen lassen, dann denkst du dir auch, ihr seid ja solche Typen», meinte Reiti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Mädels können genauso gut Motorrad fahren, das ist keine Frage. Aber wenn du Heim kommst und angeblökt wirst, das ist das Schlimmere. Im Yamaha-Cup war die Lucy ein- oder zweimal vor mir. Da kamen die Mechaniker von KTM und haben mir eine Schürze umgebunden und sich lustig gemacht. Da hatte ich dann schon einen Extrabiss. Zum Glück konnte ich sie fast immer hinter mir halten. Seit der Lucy damals wurde ich von keiner mehr besiegt.»

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