Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Gary Dunlop: Karriereende nach nur zwei Jahren

Von Helmut Ohner
Die Erfolge des Vaters waren für Gary Dunlop eine schwere Last

Die Erfolge des Vaters waren für Gary Dunlop eine schwere Last

Vor zwei Jahren entschloss sich Gary Dunlop, Sohn von Rennsportlegende Joey Dunlop, zu einem Comeback, nachdem er bereits als Teenager einige Rennen bestritten hatte. Jetzt erklärte er erneut seinen Rückzug.

Als 18-Jähriger wollte Gary Dunlop in die Fußstapfen seiner berühmten Vaters Joey, der 2000 bei einem unbedeutenden Rennen in Estland tödlich verunglückte und mit 26 Siegen bei der Tourist Trophy nach wie vor die ewige Erfolgsliste anführt, treten. Sie sollten sich für den Teenager als zu groß erweisen. Mangels Erfolge beendete er den Rennsport.

Im fortgeschrittenen Alter von 32 Jahren wollte es Dunlop 2016 nochmals wissen. «Damals waren alle Augen der Presse und Fans auf mich gerichtet. Ich war einfach viel zu jung, mit diesem enormen Druck umzugehen. Auch körperlich war ich nicht wirklich in der Lage, um die Ergebnisse zu erreichen, die ich mir vorgenommen habe», erklärte der Nordire.

Nachdem er ausgerechnet am Wochenende, an dem man dem 17. Todestages von Joey Dunlop gedachte, bei den Rennen in Skerries seine erste Podiumsplatzierung erreicht hatte, holte er sich zwei Monate danach in der Klasse Moto3/125 GP bei der Veranstaltung in Killalane seinen ersten Sieg, nachdem Paul Robinson in Führung liegend ausgefallen war.

Auf seiner Facebook-Seite verkündete Dunlop jetzt völlig überraschend, dass er dieses Jahr keine Rennen bestreiten wird. «Ich habe in den letzten Monaten lange über meine Zukunft nachgedacht und mir diese Entscheidung nicht leichtgemacht, aber ich habe mich dazu entschlossen, dass ich dieses Jahr nicht fahren werde.»

«Das vergangene Jahr war nicht leicht für mich, weder auf, noch neben der Rennstrecke. Ich war weit davon entfernt, die Dinge zu genießen. Jetzt werde ich mich darauf konzentrieren, das Team Joey’s Bar MCC zu managen. Derek McGee wird unsere Farben vertreten. Vielleicht setzen wir bei dem einen oder anderen Rennen einen zweiten Piloten ein.»

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