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Hickman-Unfall: Lose Verkleidung mögliche Ursache

Von Helmut Ohner
Peter Hickman auf seiner Superstock-BMW

Peter Hickman auf seiner Superstock-BMW

Der schwere Sturz von TT-Streckenrekordhalter Peter Hickman zeigte einmal mehr, dass auch die besten Straßenrennfahrer vor Unfällen nicht gefeit sind. Ein technischer Defekt könnte der Auslöser gewesen sein.

Mit Spannung wurde am Freitagabend das dritte Zeittraining erwartet, ging es für die Favoriten doch darum, sich dem Limit weiter anzunähern. In den bisherigen Qualifikationssessions hatte sich Dean Harrison mit seinen Bestzeiten ins Rampenlicht gefahren. Sogar Michael Dunlop, Peter Hickman oder Davey Todd mussten seine grandiose Form zur Kenntnis nehmen.

Es war auch Harrison, der sich als erster Fahrer anschickte, sein Motorrad Richtung Bray Hill zu beschleunigen. Zehn Sekunden nach ihm nahm mit Hickman ein weiterer Sieganwärter sein Training auf. Die Mitfavoriten Dunlop und Todd folgten etwas später.

Die schnellsten Fahrer hatten die zweite Zwischenzeit bei Ballaugh Bridge längst passiert. Auf den Fernsehbildern war zu sehen, dass die Verkleidung an Hickmans BMW auf der langen Sulby-Geraden, wo die Motorräder Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 300 km/h erreichen, am Boden zu schleifen scheint. Nur wenige Sekunden danach wurden die Piloten mit der roten Flagge zum Anhalten aufgefordert.

Während Harrison einsam in Ramsey stoppte, versammelten sich John McGuinness, James Hillier, Conor Cummins, Philipp Crowe und Mike Browne unmittelbar vor der Sulby Bridge. Von Hickman, der knapp davor im Live-Stream zu sehen war, wie er hinter der Linkskurve bei Ginger Hall verschwand, und Dunlop war dagegen nichts zu sehen.

Langsam sickerte durch, dass tatsächlich Hickman mit seinem Unfall für den Abbruch verantwortlich war. Der Streckenrekordhalter und 14-fache TT-Sieger war mit hoher Geschwindigkeit im Bereich von Kerrowmoar zu Sturz gekommen. In den sozialen Medien wurden sofort Spekulationen laut, dass eine gebrochene untere Verkleidung Ursache des Unglücks gewesen sein könnte. Eine offizielle Bestätigung fehlt allerdings.

Ersten Berichten zufolge war Hickman nach dem Unfall bei Bewusstsein. Sein Zustand wurde als stabil bezeichnet. Zur weiteren Untersuchung wurde der 38-jährige Brite aus der Grafschaft Lincolnshire mit dem Rettungshubschrauber ins Nobles Hospital geflogen. Über die Schwere seiner Verletzungen gibt es derzeit keine Informationen.

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