Sébastien Ogier 2017 im Ford Fiesta RS WRC

Die Ratezeit in der Rallye-Weltmeisterschaft ist vorbei. Der vierfache Weltmeister Sébastien Ogier, nach dem Rückzug seines bisherigen Arbeitgebers Volkswagen ohne Fahrzeug, hat sich für den Ford Fiesta RS WRC von M-Sport entschieden. In Tests, die der 38-fache Laufsieger zur Bedingung für eine mögliche Verpflichtung machte, schnitt der Ford Fiesta RS WRC besser in der Beurteilung des Titelverteidigers als der nagelneue Toyota Yaris WRC ab, den er vor dem Fiesta getestet hatte.

Insider hatten zuvor schon Ogier in das Cockpit des Ford Fiesta aus der Tuningschmiede von Malcolm Wilson geschrieben. Nun wurden beide auch einig, über das Gehalt von Ogier herrschte Stillschweigen. Aber es kann davon ausgegangen werden, dass Ogier den Vorstellungen von Wilson etwas entgegenkam.

«Wir haben bis zum Start der Rallye Monte Carlo nicht mehr viel Zeit. Ich muss den Ford Fiesta noch besser kennenlernen, aber wir sind bereit, unser Bestes zu geben», sagte der Ford-Debütant Ogier. «Wir kennen unsere Herausforderung. Ich sehe aber, wie Malcolm Wilson und sein Team auf den Erfolg hungrig sind. Es ist komisch. Als vor ein paar Monaten das Forum der Rallye Wales besucht habe, dachte ich, es wäre schön, eines Tages mit ihm (Wilson) zusammenzuarbeiten. Ich wusste damals noch nicht, dass es so schnell gehen würde. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit M-Sport. Wir wollen natürlich oft auf die oberste Stufe des Podiums.»

«Wir haben in Monte Carlo die Nummer 1 am Ford Fiesta RS WRC und beginnen mit den besten, die wir seit Jahren hatten», führte Malcolm Wilson an. «Wir haben ein ausgezeichnetes Auto fertig gestellt, und wir sind für diese neue aufregende Saison in der besten Position. Wir haben hart um Sébastien Ogier und Julien Ingrassia gekämpft. Sie glauben, dass sie mit dem Ford Fiesta RS WRC den Titel verteidigen können.»

Die Teamkollegen sind die Esten Ott Tänak, Rallyefahrer des Jahres 2016, und sein neuer Beifahrer Martin Järveoja.