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Thierry Neuville düpiert in Schweden die Konkurrenz

Von Toni Hoffmann
Tageassieger Thierry Neuville

Tageassieger Thierry Neuville

Auch beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im winterlichen Schweden war Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC nicht zu stoppen, der Vizechampion gewann überlegen die erste Etappe.

Die Bilder scheinen sich zu ähneln. Wie beim Saisonauftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft in den französischen Alpen drückte der Vizeweltmeister Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC auf der ersten Etappe der Rallye Schweden den Stempel der Überlegenheit auf. Mit fünf Bestzeiten auf den acht ziemlich verschneiten Prüfungen fuhr er einen klaren Vorsprung von 28,1 Sekunden auf Jari-Matti Latvala heraus, der im Toyota Yaris für zwei Entscheidungen vorne lag. Mit einem Rückstand von bereits 49,7 Sekunden sicherte sich Ott Tänak im Ford Fiesta WRC von M-Sport den dritten Rang.

«Zum Schluss war es bei uns in der Dunkelheit etwas kniffelig, weil meine Tür offen war», merkte Neuville an. «Das hat mich ziemlich genervt. Mit meinen Reifen war ich zufrieden. Aber ich bin froh, jetzt im Ziel zu sein.»

«Keine so tolle Prüfung. Sie war ziemlich rutschig und es gab auch keine Schneebänke, dafür aber einige Eispassagen», merkte Latvala an. «Ich suchte einen sauberen Stil, aber meine Reifen waren schon ziemlich fertig, da konnte ich nicht genau und präzise fahren. Wir waren dafür ziemlich weit außen».

Tänak erzielte auf der letzten Tagesprüfung seine erste Bestzeit seit seiner Rückkehr zu M-Sport. Er hatte etwas Mitleid mit seinem neuen Teamkollegen Sébastien Ogier, der mit einem Rückstand von 55,7 Sekunden und 3,9 Sekunden hinter Kris Meeke (Citroën C3 WRC) Fünfter wurde. «Ich denke, das war heute ziemlich schwierig, als erstes Fahrzeug auf die Strecken zu müssen. Ich bin froh, dass ich es nicht war», sagte der Tabellendritte Tänak. «Ich habe heute richtig hart gepusht. Ich dachte auch an die Startposition für den Samstag. Ich hoffe, dann läuft es besser für uns.»

«Es war schrecklich. Meine Reifen waren total fertig, keinen Grip mehr. Am Ende war ich ziemlich langsam. Ohne Spikes hier zu fahren, war wirklich nicht nett. Insgesamt aber war unser Tag nicht so schlecht», erklärte Meeke

«Wir hatten einen sehr schwierigen Tag, er war richtig schlecht. Bei dem vielen losen Schnee kann man nicht viel machen. Ich hoffe, morgen ist es besser», äußerte sich der Auftaktsieger Ogier, der in Schweden schon dreimal gewann.

Für Juho Hänninen war der Tag früher zu Ende. Er musste seinen Toyota Yaris WRC mit einem zerstörten Kühler abstellen. Etwas kurioser war da schon eher das vorzeitige Tagesende für Mads Östberg. Er verlor an seinem privaten Ford Fiesta den Heckspoiler. «Das Auto war nicht mehr fahrbare», sagte Östberg.

In der WRC2-Wertung sicherte sich Pontus Tidemand im offiziellen Skoda Fabia R5 einen klaren Tagessieg, 45,1 Sekunden vor Teemu Sunninen im Ford Fiesta R5 und 58,8 Sekunden vor Christian Veiby in einem weiteren Skoda Fabia R5.

Stand nach der 8. von 18 Prüfungen:

1. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, 1:16:24,7 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 28,1 sec.
3. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 49,7
4. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën C3 WRC, + 51,8
5. Ogier/Ingrassia (F), Ford Fiesta WRC, + 55,7
6. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 Coupé WRC, + 1:17,8 min.
7. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, 1:40,3
8. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, 1:54,3
9. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, + 3:01,5
10. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRCD, + 3:23,6

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