Kalle Rovanperä testet in Jerez F2-Rennwagen
Zwischen seinem siegreichen Einsatz bei der Central European Rally und der anstehenden Rallye Japan fuhr Rovanperä erstmals einen Formel 2-Rennwagen. Der 25-jährige Finne steuerte in Südspanien einen Dallara mit einem V6-Turbo-Megachrome-Triebwerk mit einer Leistung von 462 kW (620 PS), wie er in der vorletzten F2-Generation eingesetzt wurde. Der Wagen wurde vom britischen Hitech-Team beim Test eingesetzt und betreut. Der Monoposto zeigte bei dem Anlass die Farben von Toyota Gazoo Racing.
Hitech war bereits seit Beginn der Saison2025 mit Toyota Gazoo Racing (TGR) eine strategische Partnerschaft eingegangen. Mit Toyotas globaler Stellung als führender Automobilhersteller und TGRs bewährter Erfolgsbilanz im Motorsport werden in einer Allianz mit Hitech mit großen Ambitionen Rennsporttalente im Formelsport gefördert.
Rovanperä plant für die kommende Saison in der japanischen Superformula zu starten. Mit seiner F2-Ausfahrt kam er jetzt der Hitech-Neuverpflichtung Colten Hertha zuvor. Der US-Amerikaner, der bisher in der Indycar-Series erfolgreich startete, wurde vom neuen F1-Cadillac-Team als Testfahrer für die Saison 2026 verpflichtet und wird für Hitech parallel die F2-Meisterschaft im Rahmen der Grand Prix-Rennen bestreiten.
Rovanperä hatte vor dem aktuellen F2-Test bereits im Vorjahr erste Einbaumerfahrungen auf höchstem Niveau mit einem alten F1-Red Bull RB8-Rennwagen aus der Saison 2012 auf dem österreichischen Red Bull-Ring gesammelt.
Rovanperä kommentierte in den sozialen Netzwerken: «Erster F2-Test erledigt. Ich bin mit den Testtagen sehr zufrieden. Bei dem Test konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und schließlich ein richtig gutes Gefühl für das Auto generieren».
Vor seinem Wechsel in die hochkarätig besetzte Super Formula nach Japan könnte Rovanperä über den Winter hinweg in Neuseeland das Formula Regional Oceania Championship bestreiten. Im Feld der Tatuus-Toyota-Rennwagen (212 kW/285 PS) gäbe es für den jüngsten Rallye-Weltmeister aller Zeiten die Möglichkeit sich für größere Aufgaben im Formelsport einzugewöhnen - werden Überlegungen angestellt.
Sein Teamkollege im großes Red Bull-Kader, Arvid Lindblad, der zuletzt als F1-Rookie beim Grand Prix von Mexiko beim ersten Freitagstraining im Red Bull für den aussetzenden Jos Verstappen überraschend auf Platz sechs fuhr, gewann im letzten Jahr die Meisterschaft im Kiwi-Land. Als «Wintertraining» mit seinen vier Rennwochenenden mit jeweils drei Rennen könnte Rovanperä wertvolle Monoposto-Erfahrungen im engen Rennverkehr sammeln.
Der Einsitzer-Rennsport wird ab nächstem Jahr das Motorsportengagement von Rovanperä bestimmen, aber noch steht der Rallyesport im seinem Fokus. Ab Mitte der nächsten Woche steht für ihn der Start bei der Rallye Japan und dann drei Wochen später das WM-Finale in Saudi Arabien an. Der Blondschopf besitzt noch alle Chancen auf den Weltmeistertitel.










