Loeb und Citroën planen gemeinsame Zukunft
Sébastien Loeb möchte bei Citroën bleiben
Sébastien Loeb ist in der Rallye-WM zu einem richtigen «Superman» geworden, den zu schlagen, es schon fast unmöglich ist. Er ist ein richtiger Rekordjäger, bei dem die Superlative allmählich ausgehen. Fünffacher Rekord-Weltmeister, 52 Laufsiege, sechsfacher Sieger der Rallye Deutschland, 11 Siege in einer Saison und, und…
Citroën hat wie Ford bislang nur das WM-Engagement bis zum Ende der Saison 2009 bestätigt. Nach dem neuen Reglement, nach dem 2010 sowohl die herkömmlichen World Rally Cars als auch die modifizierten Super 2000-Fahrzeuge für die Hersteller-WM punkteberechtigt sind, ab 2011 nur S2000, wird über das weitere Engagement der beiden Hersteller spekuliert. Ein klares Statement gab es bisher von beiden nicht. Ford liess verlauten, dass M-Sport, das WM-Einsatzteam von Ford, nun ein S2000-Fahrzeug auf Basis des Fiesta entwickelt. Aus Frankreich kam noch kein konkretes Zeichen für ein Basismodell.
Olivier Quesnel, PSA-Sportchef für Citroën und Peugeot in Personalunion, liess verlauten, dass die Planungen für die nächste Saison angelaufen seien. «Aus meiner Sicht wird Citroën im Rallyesport bleiben. Mit mir hätte ich da keine Probleme», sagte Quesnel. «Ich denke, für ein neues Fahrzeug hätten wir schon einen Etat. Citroën möchte im Rallyesport bleiben, daher sehe ich bei Citroën keine Probleme.»
Was die Zukunft von Loeb im Team betrifft, meinte Quesnel: «Sébastien wird bei uns bleiben, so lange er möchte. Für das nächste Jahr bin ich bin mir ziemlich sicher, für das Jahr danach, sagte er, warum nicht. Wir werden sehen.» Loeb erklärte, dass er und Quesnel auf die endgültigen Einzelheiten über die sportliche Zukunft warten, bevor sie über die Vertragsdetails sprechen. «Wenn Quesnel mir rät, für das nächste Jahr zu unterschreiben, werde ich dies tun. Ich denke, er möchte die genaue FIA-Entscheidung erst einmal kennen. Da müssen wir noch etwas wissen.»
Quesnel erklärte, dass die Planungen für einen neuen Super 2000 angelaufen seien. «Es ist aber ein langer Weg bis zum ersten Test eines Super 2000-Fahrzeugs.»