Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ein Wochenende zum Abhaken für die Brüder Kofler

Von Helmut Ohner
Zwei Stürze von Maximilian Kofler in Valencia

Zwei Stürze von Maximilian Kofler in Valencia

Gar nicht nach Wunsch lief das zweite Rennwochenende in Valencia für Maximilian Moto3-Junioren-WM) und Andreas Kofler (European Talent Cup). Beide Österreicher mussten die Heimreise ohne Punkte antreten.

Glücklos verlief der Auftritt von Maximilian Kofler bei den beiden Rennen zur Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia. Das gesamte Wochenende tüftelte der 18-jährige Oberösterreicher am Setup seiner Maschine, fand jedoch trotz aller Bemühungen keine perfekte Abstimmung.

Auch seinen beiden Kollegen Aleix Viu und Barry Baltus im Team Sama Global Ángel Nieto erging es nicht wesentlichen besser, obwohl der GP-Kurs die Heimstrecke des Teams ist, liegt ihr Hauptquartier doch nur einen Steinwurf entfernt. Viu ging von der zwölften, Baltus von der 19. und Kofler von der 20. Startposition in die Rennen.

Nach einer hektischen Auftaktrunde hatte sich der Schüler aus Attnang-Puchheim bereits in die Punkteränge nach vorne gekämpft. In der zwölften Runde segelte der KTM-Pilot ins Kiesbett. «Ich hatte im Rennen kein gutes Gefühl mit dem Vorderreifen, war ständig am Limit und am Rutschen. In Kurve 6 ist mir dann das Vorderrad eingeklappt.»

Das zweite Rennen war für Kofler bereits wieder vorbei, bevor es richtig begonnen hatte. «Ein Konkurrent ist unmittelbar vor mir zu Sturz gekommen. Ich konnte ihm zwar ausweichen, aber der Hintermann ist mir voll ins Heck geknallt», beschrieb Österreichs Hoffnung in Sachen Moto3-WM den Zwischenfall, der den Ausfall bedeutete.

«Ich muss das verkorkste Wochenende jetzt so schnell wie möglich vergessen und mich auf die kommende Veranstaltung konzentrieren. In drei Wochen fahren wir im Rahmen der MotoGP-Weltmeisterschaft in Le Mans, wo ich vor einem Jahr mein bestes Qualifying abgeliefert habe. Vielleicht klappt es ja in Frankreich mit weiteren Punkten.»

Nicht viel besser erging es seinem jüngeren Bruder Andreas im European Talent Cup. Im Kampf um die Positionen erhielt er in seinem ersten Rennen einen Penalty, musste eine so genannte Longlap, eine Zusatzschleife in einer Kurve antreten, und verlor den Anschluss. «Die Strafe war bitter. Ich bin ein paar Mal über die Streckenbegrenzung gekommen.»

In seinem zweiten Lauf an diesem Wochenende hatte er dann mit einem gebrochenen Auspuff zu kämpfen. Somit beendete er beide Rennen außerhalb der Punkte auf den Rängen 30 und 31. «Dieses Wochenende ist zum Abhaken», zeigte sich der 14-jährige Schüler frustriert über seine magere Ausbeute.

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