Beim GP-Auftakt in Krasnogorsk bin ich nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen. Ohne meinen kapitalen Fehler wäre ich zwei Mal im B-Finale gewesen. Es ärgert mich brutal, dass ich am Sonntag gegen Bulankin den blöden Fehler gemacht habe. Ich hätte einfach aussen weiter durch ziehen sollen, dann wäre ich auch vor ihm geblieben und damit wieder im B-Finale. Leider hatte ich am Sonntag auch extreme Probleme mit dem Vorderreifen. Zwei Mal hätte es mich deswegen fast vom Motorrad geschmissen. So auch im C-Finale, als ich in Führung lag und fast auf dem Eis landete. Durch den Patzer in der letzten Runde gingen Svensson und Klatovsky an mir vorbei. Aber jammern hilft nichts, die Devise heisst, nach vorne zu schauen. Auch ohne die Probleme mit dem Reifen muss ich anerkennen, dass die Russen sauschnell sind, so etwas gibt es gar nicht. Wenn wir 110 Prozent fahren, geben sie 150 Prozent. Dennoch bin ich nicht ganz unzufrieden, da wir so schlecht nicht da stehen, direkt hinter der russischen Armada. Als einziger Westeuropäer konnte ich am Samstag im B-Finale starten und an beiden Tagen sieben Punkte zu holen. Das ist am Ende ein Ergebnis, auf das wir aufbauen werden. Jetzt mache ich mich mit meinem Team auf den Weg nach Togliatti, wo am nächsten Wochenende die nächsten beiden GP-Läufe stattfinden werden.