Multitalent Heikki Huusko: Auf Wasser und Eis Spitze
Heikki Huusko bewies im Sommer, dass er nicht nur auf dem Eis rasant unterwegs ist, sondern auch auf dem Wasser mit dem Jetski. Nebenbei baute er für die Eisspeedwaysaison ein neues Bike auf.
Als Heikki Huusko mit lädiertem Fuß beim WM-Finale in Heerenveen im Rollstuhl zu seinem Motorrad gefahren wurde, staunten die Zuschauer im Thialf-Stadion nicht schlecht, denn der Finne biss auf die Zähne, um beim letzten Saisonrennen dabei zu sein. «Der Fuß hat danach rund fünf Wochen gebraucht, um zu verheilen, da die Verletzung an einer blöden Stelle war, die ich dann kaum belasten konnte», berichtete der Schnauzbartträger, wie es ihm ging, nachdem er sich an den Spikes die Fußsohle aufgeschlitzt hatte und mit sieben Stichen während dem laufenden Rennen genäht werden musste.
Mit dem Ende der Eisspeedwaysaison war für den Finnen das Jahr in Sachen Motorsport noch nicht gelaufen, denn der WM-Fünfte bewies, dass er nicht nur auf gefrorenem Wasser rasant unterwegs sein kann, sondern auch, wenn es sich im Urzustand befindet.
«Der Sommer ging recht schnell vorbei, wie immer», erzählte der Finne im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich bin Jetski-Rennen gefahren und konnte in der Finnischen Meisterschaft in der höchsten Klasse in vier Rennen Bronze gewinnen. Im Jahr zuvor bin ich noch eine Klasse tiefer gestartet und konnte dort den Titel holen.»
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Die übrige freie Zeit nutzte Huusko, um sich über die Sommermonate ein neues Motorrad für die Wintersaison aufzubauen. In den sozialen Medien ließ er seine Fans an den Fortschritten teilhaben. «Das neue Bike ist ähnlich meinem alten aufgebaut. Die Verkleidung habe ich komplett selbst gebaut und hoffe dadurch so viel Gewicht zu sparen, um an das Mindestgewicht für die Motorräder heranzukommen. Ich will nun vor allem an der Federung und den Dämpfern an dem Bike arbeiten und auf mehr Eigenbauten setzen. Aus meiner Tätigkeit im Automobilrennsport kann ich meine Erfahrungen einbringen, auch wenn Motorradsport anders ist. Ich bin sehr gespannt, wie sich das neue Motorrad in den Tests verhalten wird. Mein Ziel ist, dass beide Bikes sehr ähnlich sind, wenn ich sie im Rennen einsetzen muss.»
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