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Wie sicher sind die Airfences im Bahnsport?
Mit Wolfgang Henselak, Florian Niedermeier und Peter Maurer hatte die große Bahnsportfamilie 2023 drei Tote zu betrauern. Alle im Rennverlauf auf der Bahn gestorben. Airfences waren nicht vorhanden.
Langbahn der Nationen
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am 14. Mai 2023 starb Wolfgang Henselak bei einem Rennen der Veteranen-Klasse auf der Sandbahn in Mulmshorn, nachdem er am Kurvenausgang in die Bande geprallt war. Florian Niedermeier hatte als Beifahrer von Marco Hundsrucker am 20. August beim ‚Master of Sidecars’ in Eenrum (NL) keine Chance, als das Gespann in die Holzplanke krachte. Auch Peter Maurer, Beifahrer von Fabian Müller, ließ sein Leben, nachdem er am 3. Oktober gleichen Jahres im Rahmen der Deutschen Meisterschaft in Herxheim im Seitenwagen in die Bahnbegrenzung gerast war.
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Auf allen drei Bahnen waren keine Airfences angebracht. Aber: In Mulmshorn ist die Auslaufzone allerdings relativ groß. Außerdem wären an der Stelle des Aufpralls wohl sowieso keine Luftkissenpolster vorgesehen gewesen. Und die Herxheimer Sandbahn galt bisher aufgrund der riesigen Rasenfläche zwischen Bahn und Planke ohnehin als sehr sicher. Anders in Eenrum, hier kann man von Auslaufzone nicht wirklich sprechen. Welches Fazit kann man angesichts der tragischen Ereignisse ziehen? Niemand kann mit wirklicher Sicherheit sagen, dass die Unfälle mit Airfences glimpflicher ausgegangen wären. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch. So bei Stephan Katt. Der ‚Catman’, einer der populärsten deutschen Bahnsportler, erlitt im August 2022 beim Langbahn-GP in Scheeßel einen Horrorcrash. Gleich in der schnellen Startkurve verlor der Schleswig-Holsteiner nach einer Berührung mit dem Franzosen Mathieu Trésarrieu die Kontrolle über sein Bike, rutschte quer über die Bahn nach außen und knallte unterhalb der Airfences, die den Aufprall milderten, in die Bande.
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Die Verletzungen waren nicht ohne. Sprunggelenk vielfach gebrochen, zudem 15 Rippen durch, acht links und sieben rechts. Dazu einige Lendenwirbelbrüche, die aber nicht operiert werden mussten. Und dann war da noch ein Blutpolster zwischen Rippen und Lunge. Am Ende war sich Katt sicher: «Ohne Airfences wäre ich tot.»
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Nach drei Wochen Aufenthalt im Rotenburger Krankenhaus konnte Stephan Katt wieder ins heimische Neuwittenbek zurückkehren. Am 1. Mai 2023 war dann er beim Sandbahnrennen in Dingolfing erstmals wieder im Rennmodus.
Mitte September 2025 zeigte sich beim FIM-Wettbewerb ‚Langbahn der Nationen’ in Vechta wieder, was für ein Segen die Airfences sein können. In Heat 7 kämpften die Teams von Großbritannien und Frankreich gegeneinander. Gleich nach dem Start war es auf der Geraden zu einer Berührung zwischen Andrew Appleton und dem innen fahrenden Matthieu Trésarrieu gekommen. Der Franzose rutschte daraufhin nach außen weg, ohne weiter zu Schaden zu kommen. Im Kurveneingang kam es dann aber zum Crash zwischen Appleton und den Franzosen Jordan Dubernard und Anthony Chauffour. Der Brite kam irgendwie aus der Dreier-Verhakung heraus, ging aber einige Meter weiter zu Boden und wurde von den Airfences aufgehalten. Den beiden Franzosen hinter ihm erging es aber schlimmer. Sie knallten schräg in die Airfences und Chauffour flog noch einige Meter weiter durch die Luft als sein Teamkollege Dubernard. Letztlich blieben alle von schwerwiegenden Verletzungen verschont.
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Zum Reglement: Bei DMSB-genehmigten Bahnrennen ist der Einsatz von APD’s (Airboardings/Airfences) im Kurvenverlauf vorgeschrieben (außer beim Ice Speedway). Die APD’s müssen voll funktionsfähig und einsatzbereit sein und über eine aktuelle FIM-Homologation verfügen oder diese in der Vergangenheit gehabt haben. Hiervon kann abgesehen werden, wenn im Wirkungsbereich der APD’s ein Sicherheitsstreifen, beziehungsweise eine Auslaufzone von mindestens vier Metern bei Strecken bis 400 m Länge und von ein Prozent der Streckenlänge bei Strecken über 400 m Länge, vorhanden ist.
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