In der European Le Mans Series werden in dieser Saison 36 Fahrzeuge antreten. 13 von denen kämpfen um den Gesamtsieg. Diesbezüglich ist die Serie besser aufgestellt als die Sportwagen-WM.
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Neben der großen Sportwagen-WM (FIA WEC) existiert bekanntlich auch ihr kontinentales Pendant – die European Le Mans Series (ELMS). Und diese verspricht im Jahr 2017 ein echter Kracher zu werden. Denn dort kämpft eine Vielzahl von Prototypen um den Gesamtsieg. Diesen machen nämlich in der ELMS die LMP2-Wagen unter sich aus, da die LMP1-Kategorie nicht teilnahmeberechtigt ist. Insgesamt 13 LMP2 wurden für die gesamte Saison eingeschrieben. Spannende Duelle um die Rennsiege sind somit vorprogrammiert. Zumal auch die Vielfalt um einiges größer ist, als in der FIA WEC. Denn während in der LMP2-Klasse der WM lediglich Oreca 07 (die Alpine A470 sind nichts anderes als umbenannte Oreca 07) den Klassensieg unter sich ausmachen, werden in der ELMS auch Boliden von Dallara und Ligier mit von der Partie sein.
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Neben den beiden Oreca des französischen Traditionsteams Graff und einem weiteren Wagen von G Drive Racing, wird auch das US-Amerikansiche Team DragonSpeed wieder in der ELMS antreten. Die Mannschaft um Pilot Henrik Hedman hatte gerade den IMSA Saisonauftagt (24 Stunden von Daytona) mitgenommen, bevor das Team die Rennen der ELMS in Angriff nehmen wird. Auf die gleiche Anzahl an Fahrzeugen kommt auch der neue Dallara P217: Vor allem das Racing Team Nederland sticht natürlich heraus. Denn hier wird auch Jan Lammers wieder in den großen LMP-Sport zurückkehren. Der Sieger der 24 Stunden von Le Mans (1988 mit Jaguar) ist vielen Kennern auch noch aus den ersten Jahren des neuen Jahrtausends ein Begriff, als er in der LMP1 mit seinem Racing-for-Holland-Dome S101 ab und zu den Audi Paroli bieten konnte. Auch das italienische Team Villorba Corse (zuletzt u.a. LMP3) und High Class Racing aus Dänemark (kommt aus der Renault Sport Trophy) haben sich mit einem Dallara ausgestattet. Genauso wie SMP Racing. Dieses russische Engagement war zuletzt mit einer Eigenkonstruktion (von Partner BR Engineering) in der FIA WEC unterwegs – und plant mit Dallara 2018 den Aufstieg in die LMP1.
Mit fünf Exemplaren ist der Ligier JS P217 sogar am stärksten vertreten. Auf das neue Modell setzen: IDEC Sport Racing, United Autosports, Algarve Pro Racing (aktueller Titelträger der AsLMS), Tockwith Motorsports, Panis-Barthez Compétition - wobei die letztgenannte Equipe um den Fußball-Weltmeister (von 1998) Fabien Barthez eigentlich vor kurzem noch zwei Ligier angekündigt hat. Theoretisch könnte sich das LMP2-Feld bis hin zum Saisonstart in Silverstone (15. April) noch vergrößern.
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Mit 16 Fahrzeugen ist die LMP3-Klasse erneut die teilnehmerstärkste Klasse der ELMS. Und im Vergleich zum Vorjahr kommt auch hier etwas mehr Vielfalt ins Plateau. Denn neben den vielen Ligier JS P3 (14 Stück) werden auch zwei der brandneuen Norma M30 antreten. Einer dieser Norma M30 wird sogar von YMR, dem Team des ehemaligen Tourenwagen-Weltmeisters Yvan Muller, eingesetzt.
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Ganze sieben Fahrzeuge stellt die GTE-Klasse, in der die Wagen (analog zur GTE Am der FIA WEC) maximal den Baustand des Vorjahres aufweisen dürfen. Spirit of Race stellt zwei Ferrari 488 GTE. Bei diesem Team handelt es sich letztendlich eigentlich um das Team AF Corse, welches ebenfalls aus der FIA WEC bekannt sein solte. JMW Motorsport wird nochmals seinen inzwischen schon etwas betagteren 458 Italia laufen lassen. Das deutsche Team Proton Competition setzt wieder zwei Porsche 911 RSR ein. Dazu kommen noch zwei Aston Martin Vantage von Beechdean AMR und TF Sport.
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