Jacques Villeneuve: Was er Isack Hadjar gegen Max Verstappen zutraut
Der unvergessene Rennstallgründer Eddie Jordan hat einst gesagt: "Der undankbarste Platz der Formel 1? Jener neben Max Verstappen. Weil es so verdammt schwierig ist, gegen den Kerl gut auszusehen."
Wir blicken zurück. Bislang hatte der heute 28-jährige Niederländer sieben Stallgefährten in der Formel 1: Carlos Sainz bei Toro Rosso, danach bei Red Bull Racing Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alex Albon, Sergio Pérez, Liam Lawson und Yuki Tsunoda.
Gegen Sainz ging das Quali-Duell noch 12:11 aus, gegen Ricciardo 34:23. Dann aber: 11:1 gegen Gasly, 25:1 gegen Albon, 80:10 gegen Pérez, 2:0 gegen Lawson, 22:0 gegen Tsunoda.
Bei den Renn-Duellen (mit beiden Piloten im Ziel) hiess es 12:9 gegen Sainz, 35:22 gegen Ricciardo, 11:1 gegen Gasly, 17:9 gegen Albon, 79:11 gegen Pérez, 2:0 gegen Lawson, 21:1 gegen Tsunoda.
Wie wird das zwischen dem 21-jährigen Franzosen Isack Hadjar und dem bärenstarken Verstappen ausgehen? Der Kanadier Jacques Villeneuve, Formel-1-Weltmeister von 1997, holt im Podcast High Perfomance aus: «Isack hatte einige ziemlich verrückte Rennen. Er ist teilweise sehr aggressiv gefahren, so dass mir durch den Kopf ging – wow, woher kam das jetzt?»
«Dann aber zeigte Hadjar auch Grands Prix, in welchen er Lawson hinterher fuhr. Wir dürfen dabei allerdings nicht vergessen, dass Isack seine erste Saison bestritten hat. Wenn er den Schwung aufrechterhalten kann, dann ist er bei Red Bull Racing prima aufgehoben.»
Hadjar selber hat gesagt, der Wechsel zu RBR sei ideal, schliesslich sei das 2026er Reglement für alle neu. Aber Sportwagen-Weltmeister und Sky-Experte Anthony Davidson gibt zu bedenken: «Da muss Isack aufpassen, denn diese Denke ist mir zu einfach. Immerhin waren frühere Stallgefährten wie Gasly oder Albon sehr begabt, und doch hatten sie gegen Max keine Chance.»
«Aus meiner Sicht haben in der kommenden Saison jene Fahrer Vorteile, die beim Fahren genügend frei im Kopf sind, um über die ganzen Feinheiten der Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten nachzudenken. Und da ist für mich Max Verstappen einer, der mit diesen Werkzeugen hervorragend umgehen wird.»
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