Ex-F1-Pilot Mick Schumacher ist seinen ersten IndyCar-Test gefahren. Was die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind, woran er sich erinnert fühlte – und welches kleine Detail für ihn spannend und neu war.
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Nach seinem IndyCar-Test in Indianapolis am Montag war Mick Schumacher begeistert von seiner Probefahrt für das Team Rahal Letterman Lanigan Racing. Der Deutsche fuhr in Indianapolis einen Testtag – allerdings nicht auf dem berühmten Oval, sondern auf dem Straßenkurs im Inneren des Ovals. Nach dem Test zog Mick Schumacher Bilanz über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von IndyCar und Formel 1und den zugehörigen Nachwuchsklassen.
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Schumi Junior wurde Meister in der Formel 2 und Formel 3, fuhr anschließend zwei volle Saisons in der Formel 1. Aktuell ist er in der Langstrecken-WM WEC unterwegs. Bei seinem IndyCar-Test war er froh, mal wieder in einem klassischen offenen Einsitzer zu fahren. Mit einem Grinsen sagt Mick Schumacher: "Ich fand es super, meine Räder zu sehen." Und er erklärte: "Es ist natürlich etwas anders als alle Einsitzer, die ich bisher gefahren bin, da wir den Aeroscreen haben." Also eine Art Windschutzscheibe vor dem Cockpit, den IndyCars haben. Schumacher: "Daher wurde es manchmal etwas heiß und der Luftstrom ist etwas schwierig. Aber das sind alles Dinge, an die man sich gewöhnt und die man versteht, wenn man sich mit den kleinen Änderungen und Unterschieden auseinandersetzt. Ich denke, dieser Aeroscreen hat großes Potenzial und bietet viel Sicherheit. Deshalb sind wohl alle so begeistert davon."
Sein Fazit vom Testtag war durchweg positiv: "Es war toll, das Auto zu sehen, und es macht Spaß, damit zu fahren." Und er konnte sogar Parallelen erkennen zu seiner Zeit in den Nachwuchsklassen. Mick Schumacher: "Es fühlt sich sehr ähnlich an wie ein Formel-2-Auto, vielleicht etwas schwerer in der Lenkung." Gut für Mick also, sollte er sich denn für ein Vollzeit-Engagement in der IndyCar-Serie entscheiden. In der Formel 2 wurde er 2020 Meister.
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Schumacher: "Die Formel 1 ist natürlich einen Schritt weiter und hat einfach viel mehr Abtrieb, viel mehr Leistung, ein Hybridsystem und all das. Deshalb fährt es sich auch etwas anders. Bei diesem Auto muss man wahrscheinlich etwas aggressiver sein und man kann aggressiver sein. Die Reifen halten das härtere Fahren ziemlich gut aus." Und: "Es ist alles etwas mehr oldschool, es ist hier etwas rauer. Die Formel 1 ist feiner abgestimmt, Aerodynamik hat viel größeren Einfluss. Die Formel 1 ist manchmal etwas klinischer und präziser, hier ist es etwas ursprünglicher."
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Seine Bilanz: "Das hier macht viel Spaß. Die Formel 1 macht viel Spaß. Ich denke, jeder Aspekt hat seine Vor- und Nachteile. Also bisher war es gut. Es war gut, den Unterschied zu sehen, und ich denke, beide haben ihren Reiz." Ob er auch wirklich 2026 IndyCar fahren möchte, will er bald entscheiden.
Neben dem Fahrerischen war auch das Drumherum eine Umstellung. Mick: "Es war schwierig, aber auch spannend, neue Begriffe zu lernen, die sie hier verwenden. Neue Reifen heißen hier zum Beispiel ‹Stickers›. Als sie das zum ersten Mal sagten, dachte ich: ‹Was sind denn Stickers?› Die Kommunikation ist also etwas anders. Dann die Maßeinheiten in Fuß oder Yards. PSI ist nicht so anders, weil wir das auch in der Formel 1 gemacht haben. Viele Dinge waren etwas anders, aber es ist natürlich gut, auch mit einer anderen Metrik zu arbeiten und sich damit vertraut zu machen." Und vielleicht ja auch ein spannender nächster Karriereschritt... Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit
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01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066 04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146 05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996 07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min 08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251* 09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527 10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde 11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 14. Alex Albon (T), Williams, +1 15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 18. Esteban Ocon (F), Haas, +1 19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 *5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Piastri 336 Punkte 02. Norris 314 03. Verstappen 273 04. Russell 237 05. Leclerc 173 06. Hamilton 125 07. Antonelli 88 08. Albon 70 09. Hadjar 39 10. Hülkenberg 37 11. Alonso 36 12. Sainz 32 13. Stroll 32 14. Lawson 30 15. Ocon 28 16. Tsunoda 20 17. Gasly 20 18. Bearman 18 19. Bortoleto 18 20. Colapinto 0 21. Doohan 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister) 02. Mercedes 325 03. Ferrari 298 04. Red Bull Racing 290 05. Williams 102 06. Racing Bulls 72 07. Aston Martin 68 08. Sauber 55 09. Haas 46 10. Alpine 20
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