Imanuel Schramm: «Es war brutal und sehr gefährlich»
Auf der sehr schwierig zu fahrenden Bahn in Tayac (F) setzten sich Imanuel Schramm und seine neue Beifahrerin Nadin Löffler auch gegen die Briten Mitch Godden/Paul Smith durch.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Rahmenprogramm des EM Semifinale 2 der Solisten in Tayac war auch ein ansprechendes Seitenwagenfeld am Start. Imanuel (Immel) Schramm und Beifahrerin Nadin Löffler gewannen die Konkurrenz nach einem Nuller im ersten Vorlauf, zwei Laufsiegen und einem Sieg im Finale.
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Die hoch gehandelten Briten Mitch Godden/Paul Smith, die sicherlich in dieser Saison zu den Favoriten für den Gewinn der Europameisterschaft gehören, wurden Zweite vor den Franzosen Jeremy Malpeyre/Sebastien Mousnier und deren Landsleuten Guillaume und Baptiste Comblom. Markus Brandhofer vom AMC Haunstetten und seine niederländische Beifahrerin Sandra Mollema hatten Pech. In ihrem zweiten Lauf hatten sie einen Dreher auf der spiegelglatten Grasbahn, die eher einer Betonbahn glich, und schrieben nach den Vorläufen nur fünf Punkte. Daher musste ein Münzwurf über die Finalteilnahme mit den punktgleichen Comblons entscheiden. Die Franzosen kamen ins Finale und wurden letztlich Vierte, Brandhofer/Mollema Fünfte.
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Also die Leute da in dem Moto Club sind sehr nett und hatten alles sehr gut organisiert. Die Bahn hatten sie Tage vorher aufgefräst und gewässert. Beim Training am Nachmittag hatte die Bahn dann auch ordentlich Grip, aber dann kam die dreistündige Pause, ehe es abends losging.
War die Bahn dann noch die gleiche bei den hohen Temperaturen? Nein, überhaupt nicht, die Verhältnisse hatten sich zu 100 Prozent geändert. Es war dieses Jahr wie noch nie, es war, als würde man auf Eis fahren. Um es mal so zu sagen: Es war eine Speedway-Micky-Maus-arschglatt-Bahn. Es war einfach brutal und letztlich auch sehr gefährlich, wie ein Ritt auf der Rasierklinge.
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Im ersten Lauf gab es null Punkte für euch. Der Lauf war einfach eine Katastrophe, wir wurden Letzte. Danach habe ich das Motorrad komplett neu eingestellt und dann lief es für uns mit drei Laufsiegen. Waren es nur die veränderten Einstellungen? Nein, wir haben zur Zeit einfach brutal gute Starts, das ist schon mal das A und O. Und dann agiert Nadin perfekt, sie macht das einfach super, wir sind immer besser aufeinander eingespielt. Ich habe im Laufe des Jahres auch acht Kilogramm abgenommen, das macht vielleicht auch seinen Teil aus.
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Sind eure Verletzungsfolgen abgeklungen, ihr hattet ja in Altrip diesen Crash, als bei euch der Zahnriemen riss und Markus Venus und Markus Eibl auf euer Gespann prallten? Also das ist bei mir wieder ok, doch ich habe immer noch Beschwerden mit der Schulter seit Bad Hersfeld im vorigen Jahr. Aber Nadin muss seit Altrip immer noch ihre Armschlinge benutzen, das macht ihr schon zu schaffen. Bist du jetzt zuversichtlich für die EM in Bad Hersfeld? Das ist noch eine andere Geschichte, aber Nadin und ich kommen bestens miteinander zurecht, das stimmt. Doch die Bahn in Bad Hersfeld mit dem Fluss nebenan und der aufziehenden Feuchtigkeit am Abend, das sind schon komplett andere Verhältnisse als die in Tayac.
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