Marc Marquez weiß: Muss mich anpassen, oder ich gehe unter
Weltmeister Marc Marquez (Ducati) erklärt, was bei seinem ersten MotoGP-WM-Titel 2013 anders war als in diesem Jahr. Mit 32 Jahren habe sich vor allem eine Sache geändert, die man akzeptieren müsse.
Marc Marquez hat in der MotoGP-Saison 2025 seinen neunten WM-Titel geholt. Nach einer langen Verletzungsmisere feierte der Spanier im Ducati-Werksteam eines der beeindruckenden Comebacks in der Sportgeschichte.
Seinen ersten Titel in der Königsklasse erzielte Marquez in der Saison 2013 als Rookie. Schon damals war klar, dass ihm eine großartige MotoGP-Zukunft bevorstehen würde. Doch welcher MotoGP-WM-Titel bedeutet dem Ausnahmekönner mehr – sein erster oder der in diesem Jahr?
«Ich glaube, wenn man mit 20 Jahren antritt und die ‘Fantastischen Drei’ besiegt, ist man sich nicht bewusst, was man erreicht hat. Genau diese Unbewusstheit ist es, die einen dazu bringt, solche Dinge zu tun», blickte Marquez im Gespräch mit Sponsor Estrella Galicia zurück, als er 2013 Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa besiegte. «Für mich war es viel schwieriger, nicht mit 32 Jahren zu gewinnen, sondern nach allem, was ich durchgemacht habe. Mit 32 kann man gewinnen, mit 33 und 34 auch. Aber wenn ich keine Verletzungen gehabt hätte, wäre ich natürlich in noch besserer Form. Aber ich habe hart gearbeitet und viele Opfer gebracht, damit man über meine Ergebnisse spricht und nicht mehr über meine Verletzungen. Meine Aufgabe für 2026 ist es, dasselbe zu tun.»
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Am 17. Februar 2026 feiert Marquez seinen 33. Geburtstag. Fühlt er sich schon alt? «Wenn man sich meinen Lebenslauf ansiehst, bin ich schon seit vielen Jahren in der MotoGP», betonte er. «Das hat mir die Erfahrung gegeben, mit verschiedenen Situationen umzugehen, aber es stimmt auch, dass die Genesung nach Verletzungen und die körperliche Vorbereitung auf die Rennwochenenden mit 32 nicht mehr dieselbe ist wie mit 20. Aber man muss sich anpassen oder man geht unter.»
In seiner momentanen Form denkt Marc Marquez noch nicht ans Aufhören. Wie lange er der MotoGP noch erhalten bleibt, wird sich zeigen. Erstes Ziel ist es, verletzungsfrei zu bleiben, denn eine mehrjährige Tortur wird sich der neunfache Weltmeister wohl nicht mehr antun.
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