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Christian Rupperts Prinzessin wird es immer zu heiß
Christian Ruppert baut seine LCR Yamaha auf den Stand von Ende 2015 zurück. Das Anfang dieser Saison installierte neue System wird ständig zu heiß. Bis zum Wochenende in Zolder (B) ist Stress angesagt.
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Noch keinen Meter sind Christian Ruppert und Beifahrer Ueli Wäfler in dieser Saison in der IDM Sidecar gefahren. Drei Jahre ist das deutsch-schweizerische Duo mit einem klassisch eingebauten Big-Bäng-Aggregat von Yamaha unterwegs gewesen.
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Dann kauften sie Teile vom Slowenen Janez Remse und waren voller Zuversicht. "Mit dem YZF-R1 RN22 wollen wir in Zukunft die Sekunden rausholen, die uns bisher gefehlt haben", sagte Ruppert zu Beginn des Jahres zu SPEEDWEEK.com, "Janez Remse ist mit dem System zwei Jahre ohne Probleme gefahren." Es kam aber anders. Immer wieder gab es Temperaturprobleme, ein Aggregat wurde gleich zu Beginn am Lausitzring verschrottet. Das Team versuchte in der Folge alles, um die Probleme mit der "Prinzessin", wie sie ihr Gespann liebevoll nennen, in den Griff zu bekommen. Alle Bemühungen waren letztlich ohne Erfolg. Am letzten Wochenende testeten Ruppert/Wäfler die Leistungsfähigkeit ihres Motorrades als Gaststarter bei den Läufen zur Internationalen Sidecar Trophy auf dem Schleizer Dreieck. "Wir wollten vor dem nächsten IDM-Lauf in Zolder Klarheit haben, ob jetzt alles ok ist, wenn nicht, wollten wir nach dem zweiten Training am Samstag heimfahren", so Ruppert.
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Aber die Verhältnisse taugten nicht. Ruppert: "Im ersten Training war es feucht, im zweiten Training nass und kühl. Am Sonntag im Sprintrennen lief es gut, aber es waren zum Zeitpunkt des Starts nur 16 Grad Außentemperatur. Am Nachmittag im Rennen über zehn Runden war es wärmer. Nach der ersten Runde war leider ein Startabbruch, dabei hatte ich zum ersten Mal einen Start gewonnen. Nach sieben Runden zeigte unsere Temperatur 105 Grad. Das war es dann. Man kann nicht erkennen, an was es liegt, fest steht, wenn die Temperaturen unter 20 Grad liegen, läuft das Motorrad, darüber geht es nicht."
Jetzt baut Christian Ruppert das ganze System auf den Stand von Ende 2015 zurück. "Der Motor muss raus, dann andere Motorhalterungen rein, ein neuer Kühler, andere Elektronik, die Ölwanne, die Verkleidung, der Auspuff und und und. Das ist brutal stressig, aber wir wollen in Zolder endlich fahren."
Christian Ruppert hat vor den Schwierigkeiten des neuen Systems kapituliert. "Da ist jetzt schon der dritte Motor drin, vielleicht bildet sich im Zylinderkopf eine Luftblase, wer weiß?" Aber aufgeben will Christian Ruppert nicht: "Ich gebe alles, damit wir in Zolder im Rennen dabei sind." Hoffentlich hat es die Prinzessin auch gehört.
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