Verschüttet in der Moto2-WM: Wo war Alonso Lopez?
Drei Jahre lang zählte Alonso Lopez zur Elite der Moto2-WM. Doch nach einem sportlich katastrophalen 2025 musste sich der Spanier einen neuen Arbeitsplatz suchen. Gresini Racing nahm Lopez an Bord.
Es ist nicht lange her, da war der Name Alonso Lopez in aller Munde. Während einer starken Moto2-Saison 2024 hatte der Spanier oft die Konkurrenz der Moto2 unter Kontrolle. Darunter auch Teamkollege Fermin Aldeguer. Doch während Aldeguer mittlerweile in der MotoGP angekommen ist und spätestens seit seiner Siegesfahrt in Indonesien als Mann der Zukunft gehandelt wird, ging es für Lopez dramatisch rückwärts.
Den Auftakt-GP 2024 in der Wüste von Katar hatte der damals 22-Jährige als WM-Spitzenreiter verlassen. Der Pilot der offiziellen Boscosuro-Mannschaft zeigte weiterhin Konstanz und legte mit vier weiteren Podestplatzierungen nach. Nach zwanzig Wettfahrten in der mittleren, hart umkämpften WM-Klasse fand sich Lopez mit nur drei Zählern Rückstand auf Fermin Aldeguer auf WM-Rang 6 wieder.
Nach dem Aufstieg von Aldeguer und Weltmeister Ai Ogura in die MotoGP wurde Lopez als heißer Mitfavorit für den Titel 2025 und damit ebenfalls für eine mögliche Beförderung in die Topliga des Sports gehandelt. Die Chancen schienen auch deshalb blendend, weil sich das Technik-Paket des Konstrukteurs Luca Boscoscuro im letzten Jahr als uneingeschränkt siegfähig erwiesen hatte.
Was folgte, war eine bittere Enttäuschung auf beiden Seiten. Lediglich beim US-GP in Texas fand der Spanier den Weg aufs Moto2-Podest (Platz 3). Doch das war es mit der «AlonShow». Der Pilot, der wie Jorge Madrid aus Madrid stammt, versank in der sportlichen Bedeutungslosigkeit. Bei einem Drittel der Rennen verpasste er die Punkte, bei allen weiteren Rennen reichte es maximal noch für Platz 7 (Barcelona).
Der Absturz um rund 100 Punkte auf WM-Platz 18 hatte Konsequenzen. Nach vollen vier Jahren endete die Zusammenarbeit mit Luca Boscoscuro und Speed Up. Nach den Endrängen 8, 7 und 6 war der Absturz 2025 nicht mehr zu rechtfertigen Statt des Spaniers bewegen 2026, 2027 und 2028 den Moto3-Aufsteiger Luca Lunetta die Moto2-Boscoscuro.
Glück im Unglück: Dank drei Siegen und insgesamt 17 Podestplätzen im GP-Fahrerlager wurde der Spanier nicht komplett aussortiert. Alonso bleibt in der Moto2 und bekommt bei Gresini noch einmal die Chance auf einen Neustart. Eine große Rolle dürfte hierbei auch der Wechsel auf Kalex spielen. Der
Am 21. Dezember feierte Alonso Lopez seinen 24. Geburtstag mit einer ausgelassenen Party. Die große «AlonShow» war zurück. Bleibt die Frage, ob Alonso Lopez 2026 auch auf der Rennstrecke zur Feierlaune zurückkehrt.
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