Im Sinne der Nachwuchsförderung? Nächstes Alterslimit
2019 dürfen Fahrer über 23 Jahren in der Motocross-Europameisterschaftsklasse 250 nicht mehr an den Start gehen. Diese Entscheidung sorgt für viel Gesprächsstoff.
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Was am Montag schon in den sozialen Netzwerken für Aufregung sorgte, wurde am Dienstag von Youthstream und der FIM Europe in einer gemeinsamen Erklärung bestätigt: Ab 2019 gilt auch in der EMX250 die U23-Altersbeschränkung, wie es in der MX2-Weltmeisterschaft seit Jahren üblich ist.
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Die Europameisterschaft solle jungen Fahrern die Möglichkeit bieten, sich auf die MX2- und MXGP-Weltmeisterschaft vorzubereiten. "Dieses Pyramidensystem hat sich als erfolgreich erwiesen, weil die MXGP- und MX2-Fahrer heute ohne Zweifel die schnellsten der Welt sind, und sie alle kamen von der Europameisterschaft", heißt es in der Begründung. "Mit der Entwicklung der MX2, MXGP und auch der Europameisterschaft haben wir in den letzten Jahren gesehen, dass einige Fahrer, die älter als 23 Jahre alt sind, in der EMX250 bleiben oder dorthin zurückkehren, und für die jungen Fahrer in der Klasse wird es zum Problem, ein gutes Team zu finden und zu glänzen." Das Problem ist dem aufmerksamen Beobachter nicht neu – aus den Top-5 der EMX250 2018 sind drei Fahrer älter als 23 – die Entscheidung kommt daher nicht ganz unerwartet. Kaum einer rechnete aber damit, dass die Regeländerung, die den Teams am 15. Oktober 2018 mitgeteilt worden ist, bereits 2019 in Kraft tritt. Dies führt zur bizarren Situation, dass Fahrer wie Marshal Weltin und Simone Furlotti, die bereits einen Vertrag für die kommende EMX250 Saison unterschrieben haben, diesen plötzlich nicht mehr erfüllen können. Beide waren 2018 in der MX2-Weltmeisterschaft unterwegs und können dort aufgrund des Alterslimits nicht mehr antreten. Auch der aktuelle EMX250-Vizeeuropameister Mel Pocock muss sich mit seinen 26 Jahren kurzfristig nach einer neuen Herausforderung umschauen. Um sich einen der wenigen und hart umkämpften Plätze in der Königsklasse MXGP zu holen, dürfte es für die betroffenen Fahrer zu spät sein, wenn man bedenkt, dass ein Pilot wie Jeremy Van Horebeek, MXGP-Vizeweltmeister 2014, noch ohne Vertrag dasteht.
In den sozialen Netzwerken wurden derweil Forderungen laut, im Gegenzug das umstrittene Alterslimit in der MX2-Weltmeisterschaft aufzuheben oder zumindest nach oben zu schrauben. Davon ist in dem Statement aber nicht die Rede.
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Stattdessen kündigen Youthstream und FIM Europe an, dass die bereits bestehende Zweitaktklasse EMX300 zur "EMX 2t" wird: Der Hubraum wird auf 250 ccm beschränkt und die Klasse soll verstärkt beworben werden, um so zur Alternative für alle Fahrer zu werden, "die über der Altersgrenze für die EMX250 liegen und nicht auf dem Level der MXGP sind", wie es in der Erklärung formuliert wird.
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Bleibt abzuwarten, ob die bisher oft belächelte Zweitaktklasse von Teams und Piloten tatsächlich angenommen wird.
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