Red Bull KTM-Werkspilot Brad Binder beschrieb nach dem achten Platz beim Le-Mans-GP recht eindrucksvoll, wie sich sein Bike ohne linkes Winglet verhalten hat.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Brad Binder gehört zu den beständigsten MotoGP-Piloten der Gegenwart: Er hat saisonübergreifend in den letzten 25 MotoGP-WM-Rennen nur zweimal nicht gepunktet – jeweils beim Jerez-GP 2021 und 2022, wo er durch Stürze in aussichtsreicher Position ausschied. Schon 2020 hatte er bei den Rennen auf dem Circuito de Jerez nach Stürzen keine Zielflagge gesehen. Dafür gewann er dann gleich in Brünn, bei einem erst dritten MotoGP-Einsatz auf der Red Bull KTM-RC16! Es war der erste Sieg des österreichischen Herstellers (Slogan: Ready to Race) in der Königsklasse.
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"Brad attack" Binder hat die WM 2020 an elfter und im Vorjahr an sechster Position beendet. Nach sieben von 21 Rennen 2022 hält er sich auf dem achten WM-Rang. Der achte Rang des 26-jährigen Südafrikaners beim GP de France in Le Mans verdient allerdings besonderen Applaus, denn der Moto3-Weltmeister von 2016 war gleich in der ersten Runde mit seinem ehemaligen KTM-Teamkollegen Johann Zarco kollidiert; dabei ist sein linkes Winglet abrasiert worden.
Selbst ein Laie kann sich vorstellen, dass dadurch ein aerodynamisches Ungleichgewicht entstand, das BB#33 allerdings nicht daran hinderte, drei Runden vor Schluss noch vor seinem Teamkollegen Miguel Oliveira um den anspruchsvollen Circuit Bugatti zu flitzen.
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Binder beschrieb nach den 27 Rennrunden das Fahrverhalten seiner KTM RC16 mit einem recht verständlichen Vergleich. "Es war ungefähr so, als hätte ich mir in einem Pick & Pay-Supermarkt den falschen Einkaufswagen geschnappt, der dauernd in die entgegengesetzte Richtung fahren wollte."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):
1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min 2. Miller, Ducati, + 2,718 sec 3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182 4. Quartararo, Yamaha, + 4,288 5. Zarco, Ducati, + 11,139 6. Marc Márquez, Honda, + 15,155 7. Nakagami, Honda, + 16,680 8. Brad Binder, KTM, + 18,459 9. Marini, Ducati, + 20,541 10. Viñales, Aprilia, + 21,486 11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707 12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408 13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432 14. Alex Márquez, Honda, + 28,710 15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433 16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149 17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748 – Oliveira, KTM, 3 Runden zurück – Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück – Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Mir, Suzuki, 14 Runden zurück – Fernández, KTM, 21 Runden zurück – Rins, Suzuki, 22 Runden zurück – Gardner, KTM, 24 Runden zurück WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:
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