Pecco Bagnaia: «Sieg und Titel – das war mein Traum»
Auch 2023 heißt der MotoGP-Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia. Die Startnummer 1 auf seiner Werks-Ducati verteidigte der Italiener mit einem Sieg beim Finale in Valencia stilecht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Pecco Bagnaia suchte nach seinem zweiten MotoGP-Titelgewinn (und seinen insgesamt dritten WM-Titel nach dem Moto2-Triumph 2018) nach den richtigen Worten, um seine Gefühlslage zu beschreiben: "Es ist unglaublich. Ich habe das Gefühl, noch nie auf so einem Glücks-Level gewesen zu sein. Die Sache ist die: Ich bin so glücklich, weil ich heute auch das Rennen gewonnen habe. Unter den heutigen Umständen war das nicht nötig, aber es war mein Traum. Das war ein Ziel, das ich schon immer einmal erreichen wollte – den Titel mit einem Sieg zu fixieren."
Der 26-jährige Italiener räumte aber auch ein: "Auf der Strecke habe ich mich ziemlich gefürchtet. Ich habe in den letzten fünf Runden gespürt, dass es kalt war, und der harte Vorderreifen hat mir Sorgen gemacht. Jetzt bin ich einfach glücklich, ich kann aber gar nicht richtig atmen, weil es kein einfacher Tag war. Ich stand ziemlich unter Druck, jetzt bin ich aber sehr happy."
Vor dem Ducati-Werkfahrer waren bei der Operation Titelverteidigung in der MotoGP-Viertakt-Ära nur Valentino Rossi und Marc Márquez erfolgreich. Mit der Startnummer 1 gelang es zuletzt Mick Doohan 1998! Damit tritt Bagnaia in prominente Fußstapfen. Wie fühlt sich das an? "Das fühlt sich sehr gut an", erwiderte er mit einem breiten Grinsen. "Es ist fantastisch. Ich habe in dieser Saison oft daran gedacht, dass nur Marc und Vale zwei MotoGP-Titel in Folge gewonnen haben. Alle anderen hatten mehr Mühe – und noch mehr mit der Nummer 1, damit könnte schon ein zweiter WM-Rang ein sehr schlechtes Ergebnis sein."
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"Ich hätte mit einem zweiten Platz in der Weltmeisterschaft nicht zufrieden sein können. Denn die Startnummer 1 bedeutet, dass du auch zeigen musst, dass du die Nummer 1 bist", hielt Pecco fest. "Und ich glaube, dass wir alles perfekt gemacht haben, um als Nummer 1 gesehen zu werden. Vor allem in der zweiten Hälfte der Saison, denn wir haben es geschafft, am Sonntag immer schneller, konkurrenzfähiger und stärker zu sein. Und es ist das Rennen am Sonntag, das dir mehr Punkte bringt."
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"Ich glaube, dass wir auf die letztjährige Saison sehr stolz sein konnten, auf diese Saison aber noch viel mehr: Mit der Startnummer 1, trotz vieler Fehler und manchmal Pech haben wir dennoch den Titel gewonnen. Deshalb müssen wir sehr stolz sein", unterstrich der nun dreifache Weltmeister. "Ich bin sehr stolz auf mein Team, weil ich glaube, dass sie einen großartigen Job gemacht haben. Ich bin auch sehr stolz auf meine Mannschaft zu Hause, auf meine Familie und meine Freundin, die mir in jeder Situation immer helfen und mir zu verstehen gegeben haben, wie glücklich ich mich schätzen kann."
Ergebnisse MotoGP-Rennen Valencia (26.11.): 1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 27 Runden in 40:48,525 min 2. Johann Zarco (F), Ducati, +0,360 3. Brad Binder (ZA), KTM, +2,347 4. Fabio Di Giannantonio* (I), Ducati, +3,176 sec 5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +4,363 6. Alex Márquez (E), Ducati, +4,708 7. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +4,736 8. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +8,014 9. Luca Marini (I), Ducati, +9,486 10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +10,556 11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,001 12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,695 13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +43,297 14. Pol Espargaró (E), KTM – Alex Rins (E), Honda, 19 Runden zurück – Jack Miller (AUS), KTM, 18 Runden zurück – Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück – Augusto Fernández (E), KTM, 9 Runden zurück – Marc Márquez (E), Honda, 5 Runden zurück – Jorge Martin (E), Ducati, 5 Runden zurück – Marco Bezzecchi (I), Ducati, erste Runde nicht beendet *= 3-Sekunden-Strafe (Reifendruck-Vergehen)
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