Pol Espargaró überzeugt: Schlimmer wird es nicht mehr
Repsol-Honda-Werksfahrer Pol Espargaró musste in Termas im Kampf um einen Top-5-Platz über das Limit gehen und bezahlte mit einem Sturz. Warum er für Austin wieder Hoffnung schöpft.
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Die neue RC213V machte in den Wintertests einen deutlich verbesserten Eindruck, die Erwartungen waren im Honda-Lager dementsprechend groß. Pol Espargaró startete dann in Doha auch mit einem Podestplatz gut in die Saison, danach lief es für den 30-jährigen Spanier aber nicht mehr nach Wunsch, in der WM-Tabelle rutschte er auf Rang 10 ab. Noch trostloser: Honda stürzte in der Konstrukteurs-WM auf den letzten Platz ab.
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In Termas stürzte Pol Espargaró am vergangenen Sonntag auf Platz 4 liegend. "Das war natürlich enttäuschend, es tut mir leid fürs Team. Wir waren nicht schnell genug an diesem Wochenende, aber auch mit einem nicht perfekten Motorrad waren wir im Rennen okay unterwegs. Ich glaube, wir hätten auf P5 ankommen können. Das wäre gar nicht schlecht gewesen – angesichts der Bedingungen, mit denen wir Mühe hatten. Das Motorrad funktioniert nicht wie bei den Tests, wir haben ziemlich große Mühe mit dem Hinterradgrip. Mit dieser Karkasse war es schon viel besser als in Indonesien, aber auch so konnte ich das Rennen nicht zu Ende bringen. Ich versuchte, auf der Bremse immer auf Rins aufzuholen – und bin am Ende auf dem Boden gelandet." Der Sturz war also eine Folge der Probleme? "Ja, ich verlor in der Beschleunigung ziemlich viel auf Alex und irgendwo musst du die Zeit ja gutmachen. Also bremste ich jede Runde ein bisschen später, weil ich mit jeder Runde ein bisschen weniger Sprit im Tank hatte. Und ich hatte auch mehr Spinning als er. Ich musste also immer später und später und später bremsen. Als dann noch 13 bis 14 Runden fehlten, wusste ich schon, dass es schwierig werden würde, das Rennen zu Ende zu fahren. Ich versuchte es aber weiter – bis es dann so zu Ende ging."
Gibt es dennoch einen positiven Aspekt, den der Honda-Werksfahrer aus Argentinien mitnehmen kann? Immerhin fuhr er trotz der Schwierigkeiten in den Top-5. "Ja, das Gute ist, dass dies die schlimmsten Bedingungen waren, die ich in diesem Jahr vorfinden werde. Es ist unmöglich, noch schlechtere Verhältnisse vorzufinden. Und in dem Moment, mit meinem schlechtesten Gefühl, lag ich in den Top-5. Der Speed ist vorhanden. Mit dem guten Speed sind wir nach drei Rennen aber nur auf Rang 10 in der Weltmeisterschaft. Das tut weh und ist enttäuschend."
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Von den schlimmsten Bedingungen sprach Pol wegen des Grip-Levels, wie er auf Nachfrage bestätigte: "Im Vergleich zu Alex, Aprilia oder Ducati hatten wir weniger Grip. In diesen Rennen, mit weniger Abrieb auf der Strecke, scheinen wir sensibler zu reagieren und etwas mehr Probleme zu haben. Jetzt geht es aber nach Texas, wo wir dieselben Reifen-Spezifikationen wie in Katar bekommen werden. Es ist auch eine Strecke, auf der mehr gefahren wird, wir sollten somit schon mehr Grip vorfinden. Wir sollten dort also zum ‚normalen‘ Paket zurückkehren und besser performen. Ist die Performance dort besser, werden wir wieder unser normales Feeling finden – und dieser Albtraum wird verschwinden."
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