Althea ist Ducati 2014 als einziges Kundenteam geblieben. Die Chancen stehen gut, dass die Zusammenarbeit nächstes Jahr fortgesetzt wird, Althea verhandelt aber auch mit Aprilia. "Es ist noch zu früh, um über Kundenteams für 2015 zu reden", sagte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli zu SPEEDWEEK.com. "Ich bin lange genug im Rennsport um zu wissen, dass etwas erst dann sicher ist, wenn die Unterschrift auf dem Vertrag trocken ist. Im September müssen wir alles finalisieren, weil wir die Motorräder produzieren müssen. Die neuen Regeln helfen Kundenteam, die Kosten sind niedriger. Der Level der Meisterschaft wird ausgeglichener, die Meisterschaft entwickelt sich auch gut, was öffentliche Präsenz und Medien betrifft. In Italien läuft es dieses Jahr mit dem Fernsehen sehr gut, Superbike wird viel mehr geschaut als zuvor." Bislang haben nur zwei Teams ernsthaftes Interesse angemeldet: Althea und das deutsche 3C-Team, das mit Javier Fores und Max Neukirchner die IDM Superbike dominiert. "Was 3C dieses Jahr leistet, ist unglaublich", meint Marinelli. "Sie haben bislang nur ein Rennen nicht gewonnen, alles was sie machen, machen sie sehr gut." Bei 3C wird seit Längerem über einen Wildcard-Einsatz in der Weltmeisterschaft nachgedacht, doch auch am kommenden Wochenende in Jerez werden sie nicht dabei sein. Damit bleibt nur noch das vorletzte Rennen der Saison Anfang Oktober in Magny-Cours, der Abschluss in Katar bietet sich nicht an. Marinelli: "Wenn sie WM-Läufe mit Wildcard bestreiten wollen, werden wir sie dabei unterstützen. Für einen Wildcard-Einsatz brauchen sie das richtige Material, das ihnen erlaubt, ihr gesamtes Potenzial zu zeigen. Das IDM-Bike ist komplett anders als die WM-Maschine, aber ich habe Motorräder für 3C." Das Superstock-1000-Team Barni Ducati liebäugelt seit vielen Jahren mit der Weltmeisterschaft, bislang konnten sie aber nie das Budget dafür auftreiben.