Ducati und Chaz Davies kommen auf einem absoluten Hoch nach Katar. Kein anderer Fahrer hat seit der Sommerpause so viele Siege und Punkte gesammelt, wie der 29-Jährige aus Knighton. "Es ist das letzte Rennwochenende der Saison aber eigentlich würde ich mir wünschen, die Saison würde gerade erst beginnen", grübelt Davies. "Wir sind leider etwas zu spät bei der Musik, aber wir müssen nach vorne schauen." Nach vorne schauen, das könnte für den Ducati-Piloten durchaus noch wie 2015 den zweiten WM-Rang bedeuten. Dafür müsste der Waliser 19 Punkte auf Kawasaki-Pilot Tom Sykes aufholen. Schwierig, angesichts seiner zuletzt fünf Laufsiege aus sechs Rennen aber nicht unmöglich. "Man hat doch schon häufiger gesehen, dass alles mögliche passieren kann – warum also nicht", sagt Davies kämpferisch. "Wir können nur das tun, was wir auch bei den vergangenen Rennen geschafft haben. Anschliessend müssen wir rechnen." Seit der Sommerpause (Lausitzring, Magny-Cours, Jerez) konnte Davies seinen Rückstand auf Sykes von 62 Punkte auf 19 Punkte reduzieren. Im Schnitt sind das 14 Punkte pro Rennwochenende! Vor einem Jahr konnte Davies im zweiten Wüstenrennen als Zweiter auf das Podium steigen, im ersten Lauf sprang ein vierter Rang heraus. Seitdem hat seine Ducati Panigale R aber deutliche Verbesserungen erfahren. "Konkurrenzfähig waren wir schon 2015. Heute haben wir mehr Motorleistung, das sollte uns auf der langen Gerade helfen", hofft der 29-Jährige.