Schnellster im nassen Training am Vormittag, Zweiter im trockenen Qualifying. Bei Honda und Jonathan Rea hätte man sich keinen besseren Auftakt in das Meeting im italienischen Monza wünschen können. Erstaunlich: Auch im Team wundert man sich über die Vorstellung des Briten. "Eigentlich ist das keine gute Strecke für uns. Platz 2 für Jonathan ist absolut über unseren Erwartungen", sagte der Technische Koordinator Pieter Breddels. Einzig die Bremsen scheinen ein Sorgenkind bei Pata Honda zu sein. Schon in Aragón äusserte sich Reas Teamkollege Leon Haslam kritisch über die Leistung seiner Bremsen – bei den brutalen Bremsmanövern auf der ultraschnellen Rennstrecke in Monza werden die Bremsen allerdings noch mehr gefordert! "Am Nachmittag haben wir uns weiter mit der Bremswirkung beschäftigt", berichtet ein überraschend gut gelaunter Jonathan Rea, der 20 Minuten des Qualifyings in der Garage sitzen musste. "Leider hatte ich technische Probleme mit den Bremsen und meine Mechaniker mussten einiges ändern, was viel Zeit gekostet hat. Aber als ich wieder fahren konnte, war das Gefühl sofort besser. Angesichts der wenigen Zeit die wir hatten, können wir mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Die Motorbremse funktioniert gut, am Samstag werden wir um die Beschleunigung aus den Kurven heraus kümmern."