Rückstand riesig: Frust bei Andrea Locatelli (Yamaha)
Die Teamkollegen der dominierenden Superbike-Stars sind nicht zu beneiden. Am besten zog sich beim Meeting in Estoril einmal mehr Yamaha-Werkspilot Andrea Locatelli aus der Affäre.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Álvaro Bautista (Ducati), Jonathan Rea (Kawasaki) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) verwöhnen und begeistern Fans der Superbike-WM mit Rennsport auf allerhöchstem Niveau und Positionskämpfen am und über dem Limit.
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Ihre Kollegen lassen sie dabei meist weit hinter sich: Im ersten Superbike-Lauf kreuzte Andrea Locatelli, bei Yamaha Teamkollege von Weltmeister Razgatlioglu, als Vierter mit einem Rückstand von gewaltigen 17 sec die Ziellinie – dabei sprach der Italiener am Freitag noch vom Podium! "Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Rennen, denn der Rückstand ist zu groß im Vergleich zu dem, was ich für möglich gehalten habe", gab der 25-Jährige zu. "Ich habe versucht, Johnny und Toprak zu folgen. Ich wollte an ihnen dranbleiben, aber nach drei Runden war es wirklich schwierig, weil das Gefühl und der Grip am Hinterrad schlechter wurde. Danach habe ich versucht, an Bautista dranzubleiben. Ich wollte etwas lernen und hoffte so einen schnelleren Rhythmus zu finden. Am Ende kämpfte ich aber zu sehr mit dem Grip. Es ist nicht einfach, mit den Top-Piloten mitzuhalten."
Am Samstag lief es für Locatelli nur hinsichtlich des Rückstands besser. Im Superpole-Race musste er sich nicht nur hinter den Top-3, sondern auch noch hinter Honda-Ass Iker Lecuona anstellen, im zweiten Lauf hinter Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes. Mit den Plätzen 4, 5 und 5 war der Supersport-Weltmeister von 2020 dennoch zufrieden. "Das Superpole-Race war wegen des Wetters und des Zustands der Strecke ein wenig seltsam, aber ich wurde Fünfter – das war wegen der Startposition für das zweite Rennen wichtig. Insgesamt bin ich stolz, denn wir haben uns im Vergleich zum Vortag stark verbessert, als der Abstand zur Spitzengruppe größer war", erzählte Locatelli. "Im ersten Teil des Rennens unterliefen mir einige kleine Fehler, sodass ich den Kontakt zu Alex verlor und nicht mehr um Platz 4 kämpfen konnte."
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Die Gesamtwertung bestätigt Locatelli als ‹best of the rest›. Mit 84 Punkten belegt der Yamaha-Piloten den vierten WM-Rang, Lecuona folgt als WM-Fünfter mit 76 Punkten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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