Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Hermann Gassner: DRM Führung weiter ausgebaut

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner jr.

Hermann Gassner jr.

Hermann Gassner jr. / Ursula Mayrhofer siegen erneut, enger Dreikampf der bisherigen Laufsieger.

Bei der Rallye Hessen Vogelsberg trafen erstmals alle bisherigen Rallyesieger der laufenden Saison zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) aufeinander. Neben Mark Wallenwein / Stefan Kopczyk auf Skoda und Ruben und Thomas Zeltner auf Porsche trat auch das führende Team Hermann Gassner jr. / Ursula Mayrhofer auf Mitsubishi im hessischen Schlitz an. Bereits nach der Besichtigung war die Marschroute für Gassner jr. klar: «Angriff! Wir werden jede Prüfung ans Limit gehen müssen, um hier ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können.»

Gassner jr. wurde seiner Ansage gerecht, denn alle vier Freitagsprüfungen entschied er zu seinen Gunsten. Allerdings war der Abstand zum Zweitplatzierten denkbar klein. Wallenwein folgte mit nur 6,6 Sekunden Rückstand. «Soweit ist alles in Ordnung.  Unsere Taktik funktioniert, jedoch müssen wir alles geben. Dem morgigen Tag blicken wir erwartungsvoll entgegen», gibt Beifahrerin Mayrhofer zu Protokoll. Die schnellen Landstraßen der Samstagvormittag-Schleife spielten Ruben Zeltner und seinem Porsche in die Karten. Er setzte drei Bestzeiten und schob sich knapp an Wallenwein auf den zweiten Gesamtrang vor. An der Spitze behaupte sich Gassner jr. mit neun Sekunden Vorsprung. «Am Nachmittag haben wir einen höheren Schotteranteil, das sollte uns ein bisschen entgegen kommen», so Hermann im Service.  

Mit zwei weiteren Bestzeiten baute das deutsch / österreichische Duo im Laufe des Nachmittags die Führung auf fast 19 Sekunden aus. Allerdings richteten alle Beteiligten ihre Blicke in Richtung Himmel. «Es sieht nach Regen aus. Man sollte sich daher hinsichtlich des Endklassements noch nicht in Sicherheit wiegen», sorgte sich der Leader. Wallenwein setzte alles auf eine Karte und wählte trotz aufziehender Regenwolken Slick-Reifen für die letzte Schleife. Gassner jr. setzte auf Intermed-Reifen, einen Kompromiss aus Trocken- und Regenreifen.   

Reifen entscheiden

Diese Reifenvariante war die richtige Entscheidung und so konnte das Team den Gesamtsieg heimfahren. «Die letzte Prüfung verlangte uns noch einmal alles ab. Starker Regen, viel Aquaplaning und Schotterpassagen voller Schlamm. Ich bin froh jetzt im Ziel zu sein! Es freut mich sehr, dass wir unseren Vorsprung trotz der schwierigen Verhältnisse noch weiter ausbauen und die Führung die gesamte Veranstaltung hindurch inne halten konnten», sagte ein sichtlich zufriedener Gassner jr.. «Danke an mein Team, welches unser Auto wieder einmal mit größter Routine, Perfektion und Sorgfalt betreut hat.»  

Der Dreikampf um die Krone der Deutschen Rallyemeisterschaft setzt sich bereits diese Woche fort. In Sulingen findet der nächste Lauf statt. Neben Gassner jr., Wallenwein und Zeltner werden auch zahlreiche hochkarätige Gaststarter aus Holland mit PS-starken Boliden mitmischen. Für das Team Gassner jr. / Mayrhofer gibt es nur eine Devise: «Vollgas!»  

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