Di Restas Ansage an Ekström: Würde DTM fahren

Von Andreas Reiners
Paul di Resta

Paul di Resta

Paul di Resta hat sich durch ein starkes Wochenende in Budapest wieder im Titelkampf zurückgemeldet. Sein Rückstand auf Spitzenreiter René Rast beträgt zwar 25 Punkte, doch das ist in der DTM nur ein Sieg.

Und wie schnell es gehen kann, hatte der Schotte am vergangenen Wochenende in Ungarn selbst demonstriert.

Aus dem Nichts, genauer gesagt begünstigt durch eine frühe Safety-Car-Phase in Kombination mit einem frühen Boxenstopp, wurde er im ersten Rennen aus im Grunde aussichtsloser Position zum Sieg gespült. Platz sechs im zweiten Lauf auf dem Hungaroring bedeuteten unter dem Strich 33 Punkte.

Bei di Resta war die Erleichterung groß. «Der Sieg kam zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Saison. Zur Saisonmitte kristallisieren sich langsam die Titelkandidaten heraus. Nach diesem Wochenende bin ich ihnen nun etwas näher gekommen», sagte di Resta, der einen sehr durchwachsenen Saisonstart hatte: «So läuft es eben im Motorsport. Die Leute erinnern sich nicht an deinen Saisonstart, sondern nur daran, wie du das Jahr beendest.»

Und in dieser Hinsicht ist für das halbe Feld noch alles drin. Nach dem ersten Saisondrittel bewegen sich immerhin neun Fahrer innerhalb von nicht einmal 30 Punkten. Überrascht ist der Meister von 2010 davon nicht. «Genau so haben wir es uns gewünscht. So wie es im Moment läuft, würde ich sagen, dass in Hockenheim sicher eine Reihe an Fahrern noch Titelchancen haben werden.»

Die Gründe? «Das neue Reifen-Reglement spielt hier eine wichtige Rolle. Du kannst ganz andere Strategien fahren und dein Startplatz ist nicht gleichbedeutend mit deinem Rennergebnis», sagte er. Für ihn trennt sich die Spreu vom Weizen wohl erst am vorletzten Rennwochenende in Spielberg. «Auf dieser Strecke weiß man nie, was passiert.»

Möglicherweise fällt aber ein Fahrer vorerst raus aus dem Titelkampf, denn die Entscheidung, ob Mattias Ekström Rallycross-WM oder DTM fährt, steht noch aus. Anfang Juli kollidieren der WM-Lauf in Schweden und das DTM-Event am Norisring. In beiden Meisterschaften ist der Schwede vorne dabei, genauer gesagt liegt er jeweils acht Punkte hinter dem Führenden.

«Persönlich würde ich kein Rennen auslassen. Wenn man sich in einer Rennserie engagiert, sollte man auch alle Rennwochenenden bestreiten. Ich glaube aber, dass er am Norisring fahren wird. Mein Gefühl sagt mir, dass Audi derzeit noch keinen klaren Titelkandidaten hat. Aber mich betrifft das nicht. Wir möchten sie so oder so in einem fairen Duell schlagen», sagte di Resta.
  

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