Mattias Ekström: DTM-Comeback als Teamchef?

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Mattias Ekström hat seine DTM-Karriere beendet, schließt ein Comeback aber nicht aus. DTM-Chef Gerhard Berger hätte den Schweden gerne als Teamchef.

Es ist durchaus ungewöhnlich, einen Fahrer an dem Tag, an dem er seinen Rücktritt verkündet, nach einem möglichen Comeback zu fragen. Bei Mattias Ekström ist die Ausgangslage allerdings auch etwas anders. Denn der Schwede zieht sich «nur» aus der DTM zurück, im Rallycross geht der 39-Jährige weiter an den Start.

Deshalb ist die Frage auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber nicht unberechtigt. Und Ekström sagte dann auch, dass man sich immer zweimal im Leben sieht. «Ich habe gelernt, dass man niemals nie sagen soll. Ich habe das Buch noch nicht geschlossen, sondern jetzt nur den Fokus verändert», sagte Ekström.

Dabei will er gar nichts ausschließen. Ein Abschiedsrennen sowieso nicht, aber auch eine Rückkehr als Stammfahrer oder aber als Teamchef nicht. Das ist er in der Rallycross-WM ja bereits seit einigen Jahren. Wieso also nicht, wenn die Umstände passen?

DTM-Chef Gerhard Berger verliert mit Ekström einen Top-Fahrer und einen der selten gewordenen Typen. Der Österreicher war eigentlich davon ausgegangen, dass Ekström einen weiteren Versuch startet, seinen dritten DTM-Titel zu holen.

Berger unterstützt nun die Idee, dass Ekström irgendwann mit einem Team in die Tourenwagenserie zurückkehrt. «Mach ein eigenes Team, so wie im Rallycross, und komm zu uns als Teambesitzer, und bringe alle deine Ecken und Kanten mit. Wir wären super froh, wenn wir dich weiterhin in unserem Umfeld sehen könnten», sagte Berger bei ServusTV.

Berger könnte damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn im Rahmen der Neuaufstellung der DTM sucht Berger nicht nur nach neuen Herstellern für Mercedes. Er hätte gerne «gut aufgestellte unabhängige Teams» in der DTM, «die auf ein vom Werk gekauftes oder geleastes Auto zurückgreifen, aber unabhängig einsetzen und eigene Entscheidungen treffen. Die Zakspeeds, Schnitzers, Joests, Rosbergs oder wie sie alle heißen», so Berger bei auto, motor und sport.

Es brauche die Mischung zwischen Privat- und Werksteams, zwischen David und Goliath, betonte Berger: «Die ist in der DTM verloren gegangen. Das technische Reglement muss so ausgelegt sein, dass die Werksteams die Privaten nicht an die Wand fahren können. Mit dem 2019er Reglement sind die Voraussetzungen dafür geschaffen. Privatteams könnten heute schon Rennen gewinnen, wenn sie einen guten Fahrer haben und die Abstimmung des Autos gut hinbringen.»

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