Formel 1: «Verstappen holt das noch», meint Stuck

Debatten bis in den Abend

Von Marcus Lacroix
Schwein gehabt: Paul Di Resta

Schwein gehabt: Paul Di Resta

Paul Di Resta um fünf Startpositionen rückversetzt.

Der Samstagnachmittag war für die Sportkommissare gefüllt mit reichlich Arbeit. Zunächst galt es, für Maro Engel, Jamie Green und Ralf Schumacher angemessene Strafmasse zu finden. Alle drei hatten im dritten Qualifikationsabschnitt mehr als die zugelassenen acht Runden absolviert. Ihre jeweiligen Teams hatten die Limitierung, die ohnehin nur auf den ultrakurzen Strecken Norisring und Brands Hatch zum Tragen kommt, schlicht vergessen.

Da alle drei die ersten beiden Quali-Segmente absolut regulär absolviert hatten, beschloss man, es mit der Streichung aller Zeiten in Q3 und einer Geldstrafe von 1000 Euro bewenden zu lassen. Somit starten Engel, Green und Schumacher im Rennen von den Positionen 6, 7 und 8. Katherine Legge rückt auf Rang 5 vor.

Schwieriger lag der Fall bei [*Person 307 Paul Di Resta*]. An dessen Mercedes hatte ein Mechaniker zwischen Q2 und Q3 eine Datenkarte entnommen – ein klarer Verstoss gegen die Parc-fermé-Bestimmungen. Dafür sieht der dieses Jahr neu eingeführte Strafenkatalog den Ausschluss von der Veranstaltung vor.

Die Sportkommissare unter Detlev Kramp beriefen sich allerdings auf den Zusatz im Strafenkatalog, der besagt, dass die Kommissare in minderschweren Fällen vom festgelegten Strafmass abweichen dürfen. Und so kam der ohnehin gänzlich unschuldige Di Resta mit einer Rückversetzung um fünf Startpositionen und 2500 Euro Busse davon. «Wir haben es uns nicht leicht gemacht», sagt Kramp, «kamen dann aber zu dem Urteil, dass eine lückenlose Beweisaufnahme nicht möglich ist. Und weil unserer Ansicht nach kein Wettbewerbsvorteil vorlag, haben wir entschieden, von der Regelstrafe abzuweichen.»

Audi brachte für dieses Urteil nur mässige Begeisterung auf, verzichtete aber auf eine Berufung.
 
 

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