8h Suzuka mit Stefan Bradl (HRC Honda) als Favorit

Von Helmut Ohner
Stefan Bradl auf der Honda CBR1000RRW Fireblade

Stefan Bradl auf der Honda CBR1000RRW Fireblade

Unter den Siegern beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka finden sich namhafte Piloten. Kann sich Stefan Bradl als zweiter Deutscher nach Martin Wimmer in diese illustre Liste eintragen? Die Chancen stehen gut.

Was haben der Italiener Valentino Rossi, die Amerikaner Wayne Rainey und Eddie Lawson sowie die Australier Michael Doohan und Wayne Gardner gemeinsam? Sie gewannen nicht nur die Weltmeisterschaft in der Premium-Klasse, sondern blieben auch beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka erfolgreich.

Aber auch Weltmeister aus anderen Kategorien wie die Amerikaner Fred Merkel, Scott Russell, Doug Polen und Colin Edwards, der Spanier David Checa und der Brite Jonathan Rea (Superbike) oder der Japaner Daijiro Kato (250 ccm) sowie der Spanier Pol Espargaró (Moto2) durften sich bereits Siege auf ihre Fahnen heften.

Dieses Jahr hat Stefan Bradl gute Chancen, sich ebenfalls in die Siegerliste einzutragen. Als Teil der Mannschaft des offiziellen HRC-Werkteams Red Bull Honda by Japan Post hat der bald 30-jährige Moto2-Weltmeister die besten Voraussetzungen, nach Martin Wimmer 1987 als erst zweiter Deutscher auf das oberste Treppchen zu steigen.

An der Seite der beiden Japaner Takumi Takahashi bzw. Ryuichi Kiyonari, die das für die japanischen Motorradhersteller so wichtige Rennen bereits dreimal bzw. viermal gewinnen konnten, soll er auf der Honda CBR1000RRW helfen, die vier Jahre dauernde Siegesserie von Yamaha Factory Racing auf der hauseigenen Strecke zu beenden.

Aber beim Rennen in Japan herrschen eigene Gesetze. Die letzten Jahre war es vor allem körperlich wegen der Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke verbunden mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit extrem anstrengend. Wegen der vielen langsamen Fahrer kommt auch den Überrundungsmanövern große Bedeutung zu.

«Ich habe beim Test schon gemerkt, dass unheimlich viel Betrieb auf der Strecke ist und man selten eine freie Runde hat. Auf dem Suzuka-Circuit ist es sehr schwer zu überholen, der Kurs ist sehr eng. Man muss mit Kopf fahren. Der reine Speed für eine schnelle Runde ist nur im Qualifying gefragt», ist sich Bradl der speziellen Anforderungen bewusst.

Bei den kürzlich stattgefundenen Testfahrten konnte sich das Team Red Bull Honda by Japan Post mit der schnellsten Zeit vor Yamaha Factory Racing ihre Favoritenrolle unterstreichen. Allerdings glänzte das Kawasaki Racing Team durch Abwesenheit, weil die Briten Jonathan Rea und Leon Haslam sowie der Türke Toprak Razgatlioglu bei der Superbike-WM im Einsatz waren.

Zeitplan
26.07. 08.30 – 10.30 Uhr Freies Training
          11.50 – 13.20 Uhr Qualifying 1
          15.40 – 17.10 Uhr Qualifying 2
          18.30 – 19.30 Uhr Nachttraining
27.07. 15.30 – 17.00 Uhr Top 10 Trial
28.07. 08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
          11.30 – 19.30 Uhr Rennen

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