Jänner-Rallye: Bouffier stürmt auf Platz 2
Bouffier kommt immer besser in Fahrt
Zwar nahezu kein Eis mehr, aber heftiger Regenfall, Nebel und teilweise Aquaplaning trafen die Konkurrenten auf der siebten und achten Wertungsprüfung der Jänner-Rallye an. Nachdem Leader Jan Kopecky (Skoda Fabia S2000) die nur 8,80 km lange WP «Pregarten» für sich hatte entscheiden können, kam der Franzose Bryan Bouffier auf der am heutigen Freitag mit 22,95 km längsten WP «Schönau–St. Leonhard» mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht. Damit verbesserte sich der Peugeot-207-S2000-Pilot im Gesamtklassement vom fünften auf den zweiten Rang, 9,4 sec hinter dem tschechischen Spitzenreiter. Letzterer meinte beim letzten Servicehalt des Tages: «Ich muss mich bei meinem Team bedanken, welches beim letzten Service das Setup des Skoda hervorragend von Schnee- auf Asphaltbedingungen geändert hat. Die haben das Auto praktisch komplett umgebaut.» Bouffier seinerseits: «Diese letzte Prüfung war unglaublich schwierig. Ich bin glücklich, solch eine tolle Zeit hingelegt zu haben.»
Trotz auf mehr Schnee ausgerichtete Reifenwahl zog sich auch Raimund Baumschlager – «Ich hatte trotzdem jederzeit ein gutes Gefühl» – im Skoda Fabia S2000 gut aus der Affäre. Der Österreicher musste zwar Bouffier vorbeiziehen lassen, weist auf Platz 3 liegend aber nur 12,5 sec Rückstand auf Bouffier auf. Die dahinter klassierten Piloten verloren hingegen einiges an Zeit. Václav Pech (Mini John Cooper Works S2000) auf Platz 4 kämpfte mit einer schlecht eingestellten Lichtanlage und liegt nun bereits 1:08,2 min zurück.
Neuer Fünfter und damit Leader der Produktionswagen-Wertung ist der mehrfache polnische Meister Kajetan Kajetanowicz (1:52,1 min zur.) im Subaru Impreza STI R4. Dies weil der zuvor auf Platz 4 liegende Österreicher Beppo Harrach wegen einer beschlagenen Windschutzscheibe praktisch keine Sicht hatte und in der letzten WP über zwei Minuten verlor. Im Gesamtklassement liegt der Mitsubishi-Pilot trotzdem noch auf Rang 6 vor François Delecour (Peugeot 207 S2000). Dies, weil dem Franzosen wegen zu frühen Eincheckens in der Zeitkontrolle der sechsten WP eine Strafminute aufgebrummt wurde. Den schwierigen Bedingungen und Bremsproblemen Tribut zollen musste Jan Cerny (Skoda Fabia S2000), der auf den zehnten Rang zurückfiel, noch hinter seine Landsleute Jaroslav Orsák (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000).
Die achte WP musste wegen eines Unfalls des Tschechen Petr Kacírek (Subaru Impreza STI) abgebrochen werden. Die nachfolgenden Piloten erhalten Nominalzeiten aufgerechnet.