Exklusiv-Interview mit LMP1-Fahrer Pierre Kaffer – T2

Von Oliver Müller
Pierre Kaffer

Pierre Kaffer

SPEEDWEEK.com traf sich mit LMP1-Pilot Pierre Kaffer. Der Deutsche fährt in der Königsklasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) für das ByKolles Racing Team. Das ist der zweite Teil des Interviews.

Herr Kaffer, die Saison der FIA WEC neigt sich nun langsam dem Ende entgegen. Es stehen noch drei Rennen aus. Werden Sie diese bestreiten und was sind die Ziele?

Ich werde alle drei Rennen fahren. Das Ziel ist natürlich, ein haltbares Auto zu bekommen. Dafür muss sich einer unserer Zulieferer aber noch den ein oder oder anderen Gedanken machen. Wenn das funktioniert, dann kämpfen wir natürlich darum, mal wieder vor dem Rebellion zu stehen. Denn vom reinen Speed her ist das auf jeden Fall drin.

Wissen Sie schon, wie es 2017 weitergehen wird. Werden wir Sie wieder in der LMP1-Klasse sehen?

Momentan ist es noch sehr früh, um darüber zu sprechen. Aber ich glaube, die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Denn meine Arbeit in den letzten drei Jahren war soweit ganz gut – und mein Speed war doch auch ganz OK.
Das Team befindet sich momentan in der Entwicklung eines neuen Autos. Das gibt natürlich nochmals sehr viel Auftrieb. Man überlegt sogar, einen zweiten Wagen ins Feld zu bringen. Man muss aber schauen, ob das zu realisieren ist.

Sie sind nun schon sehr lange im Motorsport aktiv - und gehören seit jeher zu den besten Piloten. Was ist Ihr Erfolgserlebnis?

Ich versuche, mich immer sehr fit zu halten. Ich gehe zum Beispiel gerne joggen. Das macht meinen Kopf frei; bringt mich gleichzeitig aber auch immer gut zum Nachdenken. Ausserdem setze ich mich gerne auf mein Rennrad. Im Winter finde ich Skilanglauf super. Mir macht es einfach viel Spass, draussen in der Natur zu sein. Aber natürlich möchte ich auch im Rennteam immer gute Arbeit abliefern. Da hilft mein grosser Erfahrungsschatz natürlich enorm.

Vielleicht zum Schluss nochmals ein Blick auf die Vergangenheit. Wenn Sie Ihre Karriere Revue passieren lassen. Welcher Ihrer Teamkollegen hat Sie am meisten beeindruckt?

Mit Allan McNish war es schon ganz besonders. Ich fuhr mit ihm ja 2004 im Audi-LMP1. Er gehört zu den Piloten, von denen ich in meiner Karriere am meisten gelernt habe. Ich habe das Jahr sehr genossen und wäre sehr gerne mit ihm weiter gefahren. Ich denke, es war auch für ihn eine Überraschung, wie gut ich mich an seiner Seite geschlagen habe.

Und welche Rennstrecke heben Sie in all den Jahren heraus?

Ganz klar Sebring. Dort hatte ich 2004 mit dem Audi R8 mein erstes LMP1-Rennen gewonnen. Grundsätzlich habe ich an Sebring immer sehr gute Erinnerungen. Denn dort war ich auch im GT-Wagen immer sehr erfolgreich. Ausserdem ist dort die Atmosphäre mit all den Fans sehr besonders. Es macht einfach Spass in Sebring zu fahren.

Hier geht es zum ersten Teil des Interviews mit Pierre Kaffer

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