Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

WEC-Lauf in Sebring findet ohne André Lotterer statt

Von Martina Müller
André Lotterer (Mitte) wird in Sebring keinen Track-Walk machen können

André Lotterer (Mitte) wird in Sebring keinen Track-Walk machen können

Bei den anstehenden 1000 Meilen von Sebring wird André Lotterer nicht mit von der Partie sein. Im Rebellion R13 wird er von Mathias Beche ersetzt, der sich nun das Cockpit mit Neel Jani und Bruno Senna teilt.

Am 15. März begeht die Sportwagen-WM (FIA WEC) den sechsten Saisonlauf der Super-Season 2018/19. Dabei wird es zu einer signifikanten Änderung im Piloten-Aufgebot der LMP1-Klasse kommen. Denn André Lotterer sitzt nicht im Rebellion R13. Der Deutsche muss zum Zeitpunkt der Veranstaltung zu einem Simulator-Test in Zusammenhang mit seinem Formel-E-Programm antreten. Er wird im Rebellion von Mathias Beche ersetzt. Der Schweizer teilt sich somit das Auto #1 mit Neel Jani und Bruno Senna.

Lotterer fährt in der Elektro-Serie für das Team DS Techeetah und liegt nach drei Saisonrennen auf der achten Position in der Tabelle. Wie es scheint, hat sein Engagement in der Formel E Priorität gegenüber dem Einsatz bei Rebellion in der Sportwagen-WM. Der in Duisburg geborene (und in Belgien aufgewachsene) Lotterer bestreitet aktuell seine zwei Saison in der Formel E. Die Arbeit im Simulator wird dort mittlerweile immer wichtiger, um im engen Fight der Hersteller bestehen zu können.

Mit der Entscheidung gegen den Antritt beim WEC-Rennen in Sebring geht für André Lotterer jedoch eine ultimative Serie zu Ende. Seit dem Start der Sportwagen-WM im Jahre 2012 (passenderweise ebenfalls in Sebring) hat er alle bislang abgehaltenen 55 Läufe des Championats absolviert. Dies begann von 2012 bis 2016 bei Audi (41 Rennen). Danach wechselte er für die Saison 2017 zu Porsche (neun Einsätze). Seit Anfang der Super-Season 2018/19 fuhr der 37-Jährige schließlich fünf Rennen für das private Rebellion Team.

Damit verbleibt nun nur noch Christian Ried, der alle WEC-Rennen seit Seriengründung bestritten hat. Der deutsche Unternehmer fährt in der GTE-Am-Klasse einen Porsche seines Familienteams Proton. Alle anderen Piloten im aktuellen WEC-Startfeld haben mindestens einen Lauf der Meisterschaft verpasst.

Bei Rebellion kommt die Auszeit von Lotterer inmitten einer Umstrukturierung der Cockpit-Plätze. Vor kurzem wurde der Franzose Nathanaël Berthon in das Fahrzeug #3 berufen. Dort übernahm dieser den Platz von Mathias Beche an der Seite der beiden Youngster Gustavo Menezes und Thomas Laurent. Durch das Vertreten von Lotterer im Wagen #1 kommt der Schweizer Beche nun doch wieder zu einem Einsatz. Es wird spannend zu beobachten sein, ob sich bei den beiden verbleibenden Rennen weitere Änderungen ergeben.

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