BoP für 24h Le Mans: Mehr Power für einige Hypercars

Der Toyota GR010 Hybrid bekommt 520 Kilowatt zugesprochen
In der FIA WEC herrscht bekanntlich seit einiger Zeit die Balance of Performance (BoP). Über eine Tabelle mit Einstufungen sollen die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Doch so ist es eben nun mal. Nun wurde eine erste Tabelle für die anstehenden 24h Le Mans herausgebracht.
Grundsätzlich wird die BoP für Le Mans einzeln aufgesetzt - und nicht wie bei den anderen WEC-Rennen üblich im Verhältnis zum vorangegangenen Rennen angepasst. Das liegt daran, dass die 13,626 Kilometer lange Strecke einen so speziellen Charakter hat. Somit macht ein Vergleich der Werte zum vorangegangenen WEC-Rennen in Spa-Francorchamps keinen Sinn. Vielmehr lohnt der Blick auf die BoP von Le Mans 2024.
Dabei ist klar zu erkennen, dass sich die Hypercars vom Prinzip her über mehr Motorleistung als 2024 freuen können. Bestes Beispiel ist der Toyota GR010 Hybrid, der nun 520 Kilowatt zugesprochen bekommt - und 2024 noch mit 508 kW unterwegs war. Das Gewicht des Toyota bleibt mit 1053 Kilogramm gleich.
Der Ferrari 499P hat 2025 nun 515 kW (2024 waren es 508 kW). Das Gewicht sinkt auf von 1043 kg auf 1042 kg. Der Alpine A424 hat nun 517 kW nun 1039 kg (anstatt 507 kW und 1038 kg). Der Cadillac V-Series.R kommt auf 517 kW und 1037 kg (anstatt 509 kW und 1036 kg). Der BMW M Hybrid V8 kommt auf 510 kW und 1039 kg (anstatt 2024 mit 508 kW und 1039 kg). Der Porsche hat 2025 511 kW und 1041 kg (2024 ebenfalls 511 kW aber 1042 kg). Der Peugeot 9X8 kommt nun auf 507 kg und 1039 kg (anstatt 2024 mit 508 kW und 1047 kg). 2025 neu mit dabei ist der Aston Martin Valkyrie mit 520 kW und 1030 kg.
Alles in allem lässt sich somit sagen, dass bis auf den Porsche und den Peugeot alle Autos im Vergleich zu 2024 mehr Leistung erhalten haben. Die aufgeführte Power gilt jedoch nur bei Geschwindigkeiten bis 250 km/h. Über 250 km/h ändert sich die Leistung ein wenig. Hierzu gibt es für jedes Auto einen entsprechenden Prozentwert. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden. Alles mit dem bereits angesprochenen Ziel, das Rennen spannend zu gestalten.