Gibson arbeitet beim neuen LMP2-Motor auch mit Nissan

LMP2-Fahrzeuge bei den 24h Le Mans
In der LMP2-Klasse gibt es 2028 einen Generationswechsel. Dazu wurde eine Ausschreibung herausgebracht. Die Gewinner waren Oreca und Ligier in Bezug auf die Lieferung der Chassis. Der Motor wird von Gibson Technology kommen. Die Briten sind schon bei der aktuellen (seit 2017 laufenden) LMP2-Generation der Motorlieferant. Während derzeit mit einem V8-Sauger und 4.2 Litern Hubraum gefahren wird, verfügt der neue Motor über 3.4 Liter Hubraum. Außerdem wird es ein V6-Turbo sein, der auch über Direkteinspritzung verfügt.
Gibson hat zudem weitere Partner bekannt gegeben. So wird der Motor in Zusammenarbeit mit Nissan/Nismo entwickelt und gefertigt. Bosch Motorsport liefert elektronische Komponenten zur Steuerung des Antriebsstrangs - darunter ECU, Powerbox und Kabelbaum, sowie ein neu entwickeltes Lenkrad von MoTeC, einem Unternehmen der Bosch-Gruppe. Das Getriebesystem des Antriebsstrangs wird vom Technologiepartner Xtrac entwickelt. Das Design des neuen Getriebes konzentriert sich auf Langlebigkeit und Leistung, mit dem Ziel, die Betriebskosten der LMP2-Teams langfristig zu senken.
«Wir sind unglaublich stolz darauf, gemeinsam mit unseren technischen Partnern an der Entwicklung und Auslieferung des neuen LMP2-Antriebssystems zu arbeiten», so Mark Brittan (Managing Director von Gibson Technology). «Dieses spannende Projekt verspricht den Teams, die ab 2028 weltweit in LMP2-Serien antreten, fantastische Leistungen zu liefern und gleichzeitig die Kosten unter Kontrolle und eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um unseren technischen Partnern für ihre bisherigen Beiträge und ihren harten Einsatz zu danken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen allen und darauf, unsere äußerst erfolgreiche Kooperation mit den zugelassenen Chassisbauern fortzusetzen.»
Nach aktuellem Stand so die neue LMP2-Generation dann bis 2032 im Einsatz sein. Die LMP2 wurden zur Saison 2024 bekanntlich aus der FIA WEC verband und treten in der WM nur noch bei den 24h Le Mans an. Außerdem fahren sie noch in der Asian und European Le Mans Series sowie in der amerikanischen IMSA-Serie.