Porsche maximiert Chancen: Lietz verstärkt WM-Kader

Von Oliver Runschke
Richard Lietz kommt in die WM zurück

Richard Lietz kommt in die WM zurück

Porsche baut die Fahrerpaarungen in den beiden Werks-RSR um. Richard Lietz ersetzt Marco Holzer und startet gemeinsam mit Jörg Bergmeister.

Das Porsche Team Manthey hat die Besatzungen seiner zwei Porsche 911 RSR in der Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC neu zusammengestellt. Durch den Fahrerwechsel maximiert Porsche bei fünf noch ausstehenden Rennen die WM-Chancen. Ab dem nächsten Rennen in Austin/Texas am 20. September wird Richard Lietz neuer Teamkollege von Jörg Bergmeister im 911 RSR mit der Startnummer #91. Der Start von Lietz hängt davon ab, ob sich der Österreicher rechtzeitig von einem Armbruch erholt, den er sich beim USC-Rennen in Virginia zugezogen hat. Sollte Lietz für Austin noch nicht fit sein, muss Nick Tandy ran, der für Austin bereits als dritter Pilot auf der #91 gemeldet ist.

Patrick Pilot, der bisher mit Bergmeister gefahren ist, wechselt sich in den fünf noch ausstehenden Saisonrennen mit seinem Landsmann Frédéric Makowiecki im 911 RSR mit der Startnummer #92 ab. Er ersetzt Marco Holzer, der sich auf seine Aufgaben als Test- und Entwicklungsfahrer für Porsche konzentrieren wird. Holzer und Makowiecki holten beim Saisonstart in Silverstone gemeinsam mit Lietz einen Klassensieg, den bisher einzigen von Porsche in der WEC in diesem Jahr.

Obwohl Lietz der Porsche-GT-Werksfahrer mit der meisten Erfahrung in der FIA WEC und dem Vorläufer, dem ILMC, war, schickte ihn der scheidende Porsche-Sportchef Kristen in diesem Jahr die USA. Im Gegenzug kam der WM-unerfahrene Holzer, der in den vergangenen Jahren in den USA am Start war, in diesem Jahr in die FIA WEC.

«Aus taktischen Gründen haben wir die 911 RSR neu besetzt. Damit sind wir für die restlichen Saisonrennen und den Titelkampf in der Sportwagen-Weltmeisterschaft sehr gut aufgestellt», sagt Kristen zu dem Fahrerwechsel. «Marco Holzer ist ein exzellenter Test- und Abstimmungsfahrer. Er wird uns für den Rest der Saison als Entwicklungsfahrer für künftige Werks- und Kundensportfahrzeuge unterstützen.»

Damit wird sich Holzer unter anderem um den neuen GT3-Porsche auf Basis der Modellreihe 991 kümmern, der kürzlich in Weissach sein Roll-Out hatte.

Mit dem Manöver maximierte Porsche die WM-Chancen: Makowiecki und Holzer sind Tabellenzweite mit 63 Punkten. Lietz hat als Dritter durch gute Ergebnisse in Silverstone und Le Mans 61 Punkte, wo hingegen Bergmeister/Pilet mit 37 Zählern abgeschlagen sind. Mit Makowiecki/Pilet und Bergmeister/Lietz hat Porsche nun mit beiden RSR gleichwertige WM-Chancen.

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