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Bunte Armbänder und mehr Reifen in der LMP1-Klasse

Von Oliver Müller
Ab sofort dürfen nur noch 65 Personen operativ tätig sein

Ab sofort dürfen nur noch 65 Personen operativ tätig sein

FIA und ACO haben für den weiteren Saisonverlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) etwas Feinschliff an den Regeln der Meisterschaft betrieben. Die neue Equivalence of Technology ist jedoch noch nicht verkündet.

In der Sportwagen-WM wartet derzeit alles auf die neue EoT (Equivalence of Technology) für die LMP1-Klasse. Diese ist nicht zu verwechseln mit einer Balance of Performance (BoP), wie sie in anderen Motorsport-Klassen regiert, sondern ein Ausgleich der verschiedenen Technologie-Konzepte der einzelnen LMP1-Wagen. Die EoT hat jeweils ein Jahr Gültigkeit und wird immer zwischen den 24 Stunden von Le Mans und dem darauf folgenden FIA-WEC-Rennen herausgegeben. Die darin vorgenommenen Anpassungen haben dann bis inklusive Le Mans 2017 Relevanz.

Im Vorfeld der Verkündung der künftigen EoT gaben die Regelhüter jedoch schon einmal einige Präzisierungen diverser Regeln bekannt. So wurde nun verkündet, wie das Personallimit an der Strecke überwacht werden soll.
Seit letzter Saison ist es den Teams in der LMP1-Klasse nicht mehr gestattet, mehr als 65 operativ tätige Personen an der Strecke aufzubieten (bei allen Läufen nach Le Mans). Die Kontrolle läuft folgendermassen ab: Bei der technischen Abnahme der Fahrzeuge vor dem Event (findet meistens donnerstags statt) muss der jeweilige Teammanager der FIA und dem ACO eine Liste der entsprechenden Personen vorlegen. Daraufhin bekommt er 65 farbige Armbänder ausgehändigt, die er an seine Leute verteilen muss. Vom Anfang des ersten freien Trainings bis zum Ende des Rennens müssen diese dann getragen werden.

Ausserdem gab es noch zwei Anpassungen, die jedoch lediglich den übernächsten Lauf in Mexiko (3. September) betreffen. Aufgrund der dortigen Höhe von mehr als zweitausend Meter über Normalnull gab es schon seit Saisonbeginn hinter den Kulissen heftige Diskussionen über den Ladedruck der LMP1-Fahrzeuge. (Einer der Hersteller sah sich benachteiligt). Jetzt haben die Regelhüter reagiert und den Ladedruck für das Event in Mexiko für alle von 4.0 auf 5.0 Bar erhöht.

Ausserdem wurde noch die Anzahl der profillosen Reifen der LMP1-Fahrzeuge für Mexiko erhöht. Anstatt von sechs dürfen nun acht Sätze in Qualifikation und Rennen verwendet werden. Diese Regelung wurde schon im letzten Jahr für den Lauf am Nürburgring angewandt, da der Kurs in der Eifel 2015 neu in den Kalender kam. In Mexiko (das ja 2016 neu aufgenommen wurde) wird somit der selbe Massstab angesetzt.
Aufgrund der dortigen Asphaltbeschaffenheit werden die Events in Bahrain und Shanghai übrigens auch mit acht Sätzen durchgezogen.

Der nächste Lauf der FIA WEC findet vom 22. bis 24 Juli auf dem Nürburgring statt.

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