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China-GP: Mercedes-Star Lewis Hamilton schlägt zurück
Mercedes-Ass Lewis Hamilton machte im zweiten Grand Prix des Jahres alles richtig und sicherte sich den Sieg vor Ferrari-Star Sebastian Vettel. Red Bull Racing-Talent Max Verstappen komplettierte das Podest.
Formel 1
Im Artikel erwähnt



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Die Formel-1-Ingenieure und GP-Stars durften sich kurz vor dem Start zum China-GP den Kopf darüber zerbrechen, welche Reifen sie für die ersten Runden des Rennens aufziehen lassen sollten. Denn die feuchte Bahn stellte die Experten vor die Wahl, welche Reifen sie wählen sollten. Alle bis auf Carlos Sainz auf Startplatz 11 entschieden sich letztlich für die grün markierten Intermediate-Reifen, die sie kaum kannten.
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Schon vor dem Start sorgte Sebastian Vettel für Diskussionen, weil er seinen Ferrari etwas gar weit in Richtung Hamilton zum Start einreihte. Gleich nach dem Start kam denn auch die Mitteilung der Rennleitung, dass die Regelhüter sich damit befassen würden. Vettel liess sich beim Start nicht davon beirren, kam aber schlechter weg als Pole-Setter Lewis Hamilton, der die Führung übernahm. Lance Stroll im Kies Vettel musste sich stattdessen gegen Valtteri Bottas wehren, was er auch erfolgreich tat. Für Aufregung in der ersten Runde sorgte Lance Stroll, der seinen Williams in der zehnten Kurve im Kies vergrub und damit eine virtuelle Safety-Car-Phase auslöste.
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Die Wiederholung der TV-Bilder zeigte, dass der Kanadier vor seinem Abflug eine unliebsame Berührung mit dem Force India von Sergio Pérez hatte. Während der 27-Jährige aus Guadalajara weiterfahren konnte, war das Rennen für den Teenager damit gelaufen. Die Regelhüter kündigten umgehend an, sich diese Szene auch genauer anzuschauen.
Viele Piloten nutzten die Gelegenheit, um sich Slick-Reifen an der Box abzuholen, denn mittlerweile war die Strecke trocken genug. Den mutigen Start auf den superweichen Reifen bereute Sainz allerdings, denn der Spanier hatte auf den ersten Runden sichtlich Mühe, seinen Renner auf der Piste zu halten.
Crash von Antonio Giovinazzi Kurz darauf musste das Safety Car auf die Piste, denn Antonio Giovinazzi setzte seinen Sauber in die Mauer, nachdem er auf der Start-Ziel-Geraden auf einer nassen Stelle ausgerutscht war. Der Italiener verteilte viel Schrott auf der Piste, weshalb das Feld durch die Boxengasse geführt wurde.
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Kein Glück hatte Bottas, der sich während der Safety-Car-Phase drehte und von der fünften auf die zwölfte Position zurückfiel. Schon zuvor war der Finne bei den Boxenstopps der grosse Verlierer gewesen, weil er vom zweiten auf den fünften Platz gefallen war. In der achten Runde durften die GP-Stars wieder Gas geben, und die Formel-1-Zuschauer wurden in der Folge mit mehreren schönen Überholmanövern – etwa von Sergio Pérez, der in der zweiten Kurve mit einem mutigen Manöver an Felipe Massa auf Position 9 vorbeizog. Auch Verstappen, der vom 16. Startplatz losgestürmt war, wurde seinem Ruf als Überhol-Talent gerecht und arbeitete sich in wenigen Runden bis auf die dritte Position vor. Der Teenager schnappte sich in der elften Runde auch den zweiten Platz von seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo, indem er den Australier in der sechsten Kurve überholte. Ricciardo, der offenbar Probleme bekundete, hatte daraufhin das Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Vettel im Nacken. Der 27-Jährige aus Perth erklärte verzweifelt am Funk: "Ich habe immer noch starkes Untersteuern." Das spiegelte sich auch auf der Zeitenliste – der Vorsprung seines Teamkollegen Verstappen betrug nach vier Umläufen bereits vier Sekunden.
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2 Strafen für Nico Hülkenberg, mutiges Manöver von Vettel Währenddessen musste Renault-Pilot Nico Hülkenberg gleich zwei Strafen hinnehmen. Für ein Überholmanöver während der virtuellen Safety-Car-Phase gab es eine 5-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe, und für einen weiteren Positionswechsel während der darauffolgenden Safety-Car-Phase gab es sogar 10 Strafsekunden. Ärgern durfte sich auch McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne, für den das Rennen in der 19. Runde vorbei war. Der Grund: Ein Problem mit dem Sprit-System zwang den Belgier, seinen Dienstwagen an der Box abzustellen. Nur einen Umlauf später war das Rennen auch für Kvyat gelaufen. Sorgen bekundete überdies Ferrari-Star Kimi Räikkönen, der sich darüber beklagte, dass er ausgangs der zwölften Kurve keine Power habe. Während Hamilton in Runde 22 Gas gab und die bis dato schnellste Rennrunde drehte, sorgte zwei Positionen hinter dem Leader das Duell zwischen Vettel und Ricciardo für Action auf der Strecke. Der vierfache Champion drückte sich an seinem ehemaligen Red Bull Racing-Teamkollegen vorbei und nahm daraufhin die Jagd auf den vor ihm fahrenden Verstappen auf.
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Hinter dem Spitzentrio belegten in Runde 24 Ricciardo, Räikkönen, Sainz, Fernando Alonso, Bottas, Kevin Magnussen und Pérez die weiteren Top-10-Positionen. Hinter den ersten Zehn reihten sich Esteban Ocon, Hülkenberg, Palmer, Grosjean, Massa und Ericsson ein. Sebastian Vettels Aufholjagd geht weiter Vettel schaffte es in Runde 28 an Verstappen vorbei, weil sich der Niederländer unter Druck bei der Haarnadel-Kurve übel verbremste. Auf die Frage seines Renningenieurs, ob er an die Box müsse, erklärte er: "Ich kann weiterfahren, aber der link Vorderreifen sieht nicht gut aus." Eine Runde später steuerte er die Box an, um sich frische superweiche Reifen zu schnappen. Verstappen arbeitete sich daraufhin wieder nach vorne, und profitierte dabei auch von den Grip-Problemen, die Bottas bekundete. Auch Sainz durfte sich nach einem Positionsgewinn bedanken, denn Alonso bekundete Mühe mit der Antriebswelle, wie er über Boxenfunk berichtete. Das bedeutete das Aus für den stolzen Asturier in der 35. Runde.
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Die Spitzenreiter steuerten daraufhin noch einmal die Box an, wobei Vettel den Anfang machte und auf Position 3 hinter seinem Teamkollegen Räikkönen rauskam. Auch Bottas und Hamilton holten sich kurz darauf frische Reifen. Als Letzter der Spitzengruppe bog auch Räikkönen in Runde 40 an die Box ab. So kam es, dass Hamilton das Feld 15 Umläufe vor dem Fallen der Zielflagge vor Vettel, Verstappen, Ricciardo, Sainz, Räikkönen, Bottas, Pérez, Magnussen, Ocon, Massa, Grosjean, Hülkenberg, Palmer und Ericsson anführte. Dabei blieb es aber nicht, denn Bottas arbeitete sich in Rund 44 an Sainz auf Position 6 vorbei. Auch Ocon nutzte den Vorteil der frischeren Reifen und den flachgestellten Heckflügel, um an Massa auf Platz 10 vorbeizukommen. Auch Magnussen nutzte die letzten Runden erfolgreich für einen Angriff. Der Däne holte sich die achte Position von Pérez. Am Ende durfte Lewis Hamilton seinen 54. GP-Sieg feiern. Hinter ihm komplettierten Vettel und Verstappen das Podest. Ricciardo, Räikkönen, Bottas, Sainz, Magnussen, Pérez und Ocon kamen auf den weiteren Rängen ins Ziel. Grosjean, Hülkenberg Palmer, Massa und Ericsson sahen die Zielflagge, gingen aber leer aus.
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