Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Valtteri Bottas (Mercedes/2.): Druck war nutzlos

Von Mathias Brunner
Der Start entschied: Vettel schon auf gleicher Höhe mit Bottas

Der Start entschied: Vettel schon auf gleicher Höhe mit Bottas

​Nach der Pole-Position im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Brasilien erreicht Mercedes-Pilot Valtteri Bottas im Rennen nur Rang 2 – gegen Ferrari-Star Sebastian Vettel war kein Kraut gewachsen.

Der Funkspruch von Mercedes sagte alles: Der Renningenieur von Valtteri Bottas erklärte dem Finnen am Funk, die Reifen sollten kein Problem sein, er könne ruhig ein wenig Tempo zulegen. Aber genau das war der Knackpunkt: Bottas hatte nichts mehr zuzulegen, um die Festung Sebastian Vettel zu stürmen.

Bottas kam gut weg zum Brasilien-GP, Vettel aber hervorragend. Der Deutsche quetschte sich in die erste Kurve hinein an Pole-Mann Bottas vorbei, und damit war die die Entscheidung gefallen.

Bottas war im Ziel sichtlich geknickt: «Wenn du vom besten Startplatz losfährst, dann kann es für dich nur ein Ziel geben – den Sieg. Das habe ich nicht geschafft, und deshalb bin ich sehr enttäuscht.»

Als klar wurde, dass Bottas kein echtes Mittel gegen Vettel hat, versuchte Weltmeister Mercedes einen kleinen Kunstkniff: Sie holten Valtteri früher an die Box. Als Ferrari darauf reagierte, war der Vorsprung des Heppenheimers fast auf null zusammengeschmolzen, aber eben nur fast: Vettel bliebe vorne, und damit war der Stand der Dinge erhalten.

Bottas weiter: «Ich habe das Rennen am Start verloren. Danach lagen wir alle dicht beisammen. Ich versuchte zwar, Druck zu machen, aber das brachte nichts.»

Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, bringt die Stimmung im Fahrerlager auf den Punkt: «Der schnellere Mann hat gewonnen.»

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