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Sebastian Vettel: «Zum Glück wieder normale Reifen»

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Dass Pirelli für den Spanien-GP die Reifen verändert hat, war für Ferrari kein Vorteil. Kein Wunder, freut sich Sebastian Vettel über die Tatsache, dass er in Monaco wieder auf normalen Gummis ausrücken darf.

Es waren nur 0,4 mm, doch die reichten: Pirelli verringerte für das fünfte GP-Wochenende des Jahres die Lauffläche der Reifen, um auf den neuen Asphalt des Circuit de Barcelona-Catalunya zu reagieren. Damit bescherten die Italiener den Ferrari-Ingenieuren viele Sorgen, denn die roten Renner aus Maranello kamen mit den veränderten Gummis schlechter zurecht als die Konkurrenz, wie Sebastian Vettel nach 66 Runden auf dem 4,665 km Rundkurs zu Protokoll gab.

«Bei uns hielten die Reifen einfach nicht so lange», klagte der Heppenheimer, der das Rennen von Startplatz 3 in Angriff genommen und auf dem vierten Rang beendet hatte. Das hatte zur Folge, dass der vierfache Weltmeister keine 1-Stopp-Strategie verfolgen konnte.

«Wir konnten nicht die gleiche Strategie wie die Konkurrenz wählen und mussten noch einmal einen Stopp einlegen. Dadurch habe ich zwei Positionen verloren», bestätigte der WM-Zweite, dessen Rückstand auf WM-Leader und Barcelona-Sieger Lewis Hamilton nun nicht mehr vier sondern bereits 17 Zähler beträgt. «Dadurch habe ich zwei Positionen eingebüsst», schimpfte er. Oder in WM-Punkten ausgedrückt: Sechs Zähler.

Vor allem die Vorderreifen machten dem 49-fachen GP-Sieger zu schaffen, wie er weiter verriet. Und er erklärte trocken: «Offenbar haben die Änderungen, die für dieses Wochenende vorgenommen wurden, uns mehr geschadet als unseren Gegnern. Zum Glück gibt es in Monaco wieder normale Reifen.»

Der Deutsche musste beim zweiten Stopp auch beinahe sechs Sekunden Standzeit hinnehmen, bevor er weiterfahren durfte, weil das rechte Hinterrad klemmte. «Wir hatten auch ein bisschen Verkehr in der Boxengasse, deshalb konnten wir die Ampel nicht gleich auf Grün schalten und mussten warten», erzählte Vettel, der sich angesichts des Mercedes-Doppelsiegs noch keine zu grossen Sorgen machen will.

«Ich finde das noch nicht alarmierend, das war jetzt ein Rennen und bis jetzt war es eher eine Überraschung, dass sie sich so schwer getan haben. Hier haben wir uns das ganze Wochenende hindurch ein bisschen schwer getan mit den neuen Reifen und das hat sich im Rennen dann bestätigt», winkte Vettel ab.

Auch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene gibt sich selbstbewusst: «Dieses Wochenende lief in vielerlei Hinsicht nicht nach Wunsch. Nun, da sich die Gemüter wieder etwas beruhigt haben, müssen wir die Gründe dafür finden, warum wir hier das Potenzial, das wir in den vergangenen Rennen gezeigt haben, nicht ausschöpfen konnten. Dann werden wir uns auf das Monaco-Rennen vorbereiten – und zwar mit der gleichen Professionalität, Hingabe und Zuversicht wie immer.»

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