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Neues Rätsel Racing Raritäten: So wird das nichts

Von Mathias Brunner
​​​​​«Racing-Raritäten» zeigt einen Fahrer, der auf vieles stolz sein durfte, nicht aber auf diesen Moment. Finden Sie heraus, wer das ist, wo und wann das Bild entstand – und gewinnen sie vielleicht einen kleinen Preis.

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir bekanntlich jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Neuseeländer Mike Thackwell mit seinem Tyrrell-Ford vom Typ 010 in Montreal 1980. Der begabte Thackwell wurde im Grand-Prix-Sport nur fünf Rennwochenenden alt. Beim Grossen Preis von Kanada 1980 wurde der Mann mit dem markanten T auf dem Helm zum damals jüngsten GP-Piloten (19 Jahre und 192 Tage), weit kam er aber nicht. Bei einem Crash, ausgelöst von den Stars Nelson Piquet und Alan Jones, wurde der Wagen der Renner von Jean-Pierre Jarier beschädigt, der Franzose war damals die Nummer 1 bei Tyrrell. Thackwell musste daraufhin sein Auto an Jarier abtreten und konnte zum zweiten Start nicht mehr antreten. Mike war Nummer 3 des Teams, der Wagen von Derek Daly war beim Crash ebenfalls beschädigt worden.

Thackwell konnte in der Formel 1 mit unterlegenem Material von Arrows, Tyrrell und RAM-March nie zeigen, welch vorzüglicher Racer er war. Daran war der schrullige Thackwell teils selber schuld. Er war nur am Rennfahren interessiert, Werbung in eigener Sache war ihm zuwider. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre wurde aus der Formel 1 ein Riesengeschäft, aber diese Seite des Sports war Mike schnuppe.

Nach den früheren GP-Einsätzen wandte sich Thackwell der Formel 2 zu, ein schwerer Testunfall in Thruxton 1981 warf ihn zurück. Er erlitt Kopfverletzungen und Trümmerbrüche an der Ferse.

Thackwell wurde Formel-2-Gesamtzweiter 1983 und Europameister 1984, als Werksfahrer von Ralt. Er fuhr auch für Peter Sauber Langstreckenrennen, bevor aus dem Team des Schweizers die Silberpfeile wurden. Zusammen mit Henri Pescarolo gewann Thackwell die 1000 Kilometer vom Nürburgring 1986.

Ende 1988 hatte Mike die Nase voll vom Rennsport und hörte auf – mit 27 Jahren. Für ihn war das kein Problem. Er hatte wiederholt festgehalten, er wolle ohnehin nur zehn Jahre lang Autorennen fahren und dann lieber etwas Anderes machen. Er flog in der Nordsee Hubschrauber und arbeitete als Lehrer in England. Der Freigeist lebt heute an der Südküste von England und verbringt seine Zeit bevorzugt mit Surfen. Bis heute gilt er als eines der grössten verlorenen Talente des Rennsports.

Es sollte von 1984 bis 2017 und Brendon Hartley dauern, bis wieder ein Neuseeländer am Start eines WM-Laufs stand.

Das neue Rätsel stammt aus der Abteilung Hoppala: Auf den ersten Blick wird klar – so wird das nichts.

Wer ist es?

Wo und wann ist das Bild entstanden?

Machen auch Sie mit – viel Spass beim Rätseln und viel Glück!

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