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Renault in Russland: Nachwuchs testet neue Teile
Nico Hülkenberg und Carlos Sainz werden auch in Sotschi mit neuen Teilen ausrücken. Neben den beiden Stammpiloten darf auch Entwicklungsfahrer Artem Markelov bei seinem Heimspiel im F1-Renner auf die Piste.
Formel 1
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Das Renault-Team ist fest entschlossen, den vierten WM-Rang in der Team-Wertung bis zum Saisonende zu verteidigen. Deshalb läuft die Produktion im F1-Werk in Enstone auch auf Hochtouren. Will heissen: Nachdem Nico Hülkenberg und Carlos Sainz in Singapur bereits mit frischen Teilen auf Zeitenjagd hatten gehen dürfen, gibt es auch für das 16. Kräftemessen der Saison in Sotschi Neuerungen.
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Schliesslich sollen auch in Russland beide Renault-Werkspiloten wieder in die Punkte fahren – in Singapur hatte sich Sainz den achten Platz gesichert und Hülkenberg als Zehnter noch den letzten Punkterang geschnappt. In Sotschi soll es einen Schritt nach vorne gehen, wie Chassis-Chef Nick Chester betont: "Wir haben ein Update für den Unterboden, von dem wir uns einen kleinen Schritt nach vorne erhoffen." Und der Brite fügt an: "Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Updates, das wir in Spa gesehen haben und das sollte uns helfen, ein bisschen Zeit zu gewinnen. Die neuen Luftleitelemente, die wir in Singapur eingesetzt haben, funktionierten wie erwartet, deshalb werden sie auch in Russland noch einmal zum Einsatz kommen." Renault-Sport-Direktor Cyril Abiteboul weiss, wie wichtig es ist, den Schwung der doppelten Top-10-Platzierung von Singapur mitzunehmen. Er mahnt: "Singapur hat einmal mehr bewiesen, wie hart der Kampf im Mittelfeld ist und wie konkurrenzfähig die Top-Teams sind – und das selbst auf Strecken, auf denen wir unsere Stärken ausspielen können. Deshalb müssen wir weiter Gas geben und Druck machen, denn wir wissen, dass unsere Rivalen dasselbe tun werden."
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Ein Teil der Testarbeit, die durch die neuen Teile unumgänglich sein wird, darf Renault-Entwicklungsfahrer Artem Markelov übernehmen. Er darf im Auto von Abschiedskandidat Sainz am ersten freien Training teilnehmen. Es wird der erste Auftritt des 24-jährigen Russen im Rahmen eines GP-Rennwochenendes sein – seinen ersten Test hatte er bereits im Rahmen der offiziellen Hungaroring-Testfahrten absolviert, die im Anschluss an das GP-Wochenende in Ungarn stattgefunden hatten.
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"Artem schlägt sich ganz gut in der Formel 2, er hat dort einige sehr starke Ergebnisse eingefahren. Deshalb verdient er diese Chance auch. Ich bin gespannt, was er im Auto anstellen kann. Bisher war er eine starke Ergänzung für das Team, er trägt seinen Teil zu unserem Erfolg bei", sagt Chester über den Rennfahrer aus Moskau, der aktuell den vierten Zwischenrang in der Formel-2-Tabelle belegt.
Sainz zeigt Verständnis für den Einsatz der Nachwuchshoffnung. "Ich werde ihm helfen, wo ich nur kann. Aber wenn ich mir seine Leistungen in der Formel 2 anschaue, dann sehe ich jetzt schon, dass er sehr talentiert ist und diese Chance verdient", erklärt der Profi aus Madrid grossmütig. "Die meisten Formel-1-Fahrer waren bereits in seiner Lage, deshalb lege ich ihm ans Herz, den Augenblick zu geniessen, dann folgen auch die richtigen Ergebnisse."
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